19070:

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage nach brutalen Angriffen auf Passanten in Trier

Die Staatsanwaltschaft Trier hat Anklage gegen einen 44-Jährigen nach brutalen Angriffen mit Pflastersteinen auf Passanten erhoben. Wie die Anklagebehörde in der rheinland-pfälzischen Stadt am Dienstag mitteilte, werden dem Mann versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Der Beschuldigte, der laut Gutachten psychisch krank ist, hatte im Februar von seinem Fahrrad aus mehrere Passanten mit Pflastersteinen attackiert.

Konkret wird ihm vorgeworfen, in der Nacht zum 15. Februar in der Fußgängerzone einen 20-Jährigen schwer verletzt haben. Seinem Opfer habe er sich auf dem Fahrrad von hinten genähert und ihm völlig überraschend im Vorbeifahren einen Pflasterstein gegen den Kopf geschlagen. Der Mann kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

In derselben Nacht soll der Beschuldigte Steine auf ein Auto und in die Richtung eines Pärchens geworfen haben. Das Paar wurde nicht getroffen. Am Abend des 23. Februars soll er einem 56-Jährigen im Vorbeifahren unvermittelt mit einem unbekannten Gegenstand ins Gesicht geschlagen haben. Der Mann erlitt Platzwunden am Kopf.

Im Lauf der Ermittlungen wurde mit einem Video nach dem zunächst unbekannten Täter gefahndet. DNA-Spuren an einem der Tatorte führten die Ermittler schließlich zu dem 44-Jährigen.

Der Mann leidet laut Staatsanwaltschaft an einer psychischen Erkrankung und handelte zu den Tatzeitpunkten zumindest im Zustand verminderter Schuldfähigkeit. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Trier.

tbh/cfm