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Spionage-Skandal um Angela Merkel: Russen-Spionage – FBI und BND ermitteln!

Bereits fast 5 Jahre liegt ein Hackerangriff auf das Abgeordnetenbüro der Kanzlerin zurück. In den letzten Tagen waren nun die Ergebnisse der Ermittlungen zu diesem Vorfall öffentlich geworden. Dabei wurde festgestellt, dass die Tat wohl von einem russischen Agenten ausgeführt wurde, der dem russischen Militärgeheimdienst GRU angehört. Nun hat sich Kanzlerin Merkel in einer Fragestunde des Bundestages zu diesem Thema geäussert.

Ermittlungen gehen von russischem Geheimagenten als Täter aus

Nun hat sich Kanzlerin Angela Merkel erstmals zum Ergebnis der Ermittlungen des Hacker-Angriffs vor 5 Jahren geäussert.

Sie sagte dort: „Ich darf sehr ehrlich sagen: Mich schmerzt es“.

Das FBI und deutsche Ermittler fahnden bereits nach dem mutmaßlichen Täter. Dabei handelt es sich um Dimitri Badin, einen Angestellten des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl beim Bundesgerichtshof erwirkt. Auch das FBI fahndet mit Hochdruch nach Badin, da er zusammen mit der russischen Hackergruppe APT 28 auch für Hackerangriffe auf die Demokratische Partei der USA verantwortlich sein soll. Außerdem soll der Computer-Spezialist auch an Angriffen auf die Welt-Dopingagentur, die Organisation für das Verbot chemischer Waffen und das Chemielabor Spiez in der Schweiz verantwortlich sein.

Merkel ist empört über den Vorfall

Das Ergebnis der Ermittlungen hat die Bundeskanzlerin sehr getroffen und sie zeigte sich über das Vorgehen selbst empört. Ich nehme das sehr ernst. Ich darf sehr ehrlich sagen: Mich schmerzt es. Auf der einen bemühe ich mich tagtäglich um ein besseres Verhältnis zu Russland. Wenn man auf der anderen Seite sieht, dass es harte Evidenzen dazu gibt, dass da auch russische Kräfte daran sind, so vorzugehen, dann ist das schon ein Spannungsfeld (…) das auch nicht ganz aus meinem Inneren streichen kann. Das ist unangenehm“, gab Merkel bei der Fragestunde zu Protokoll. Merkel gab außerdem zu verstehen, dass Vorfälle wie dieser natürlich auch “eine vertrauensvolle Zusammenarbeit stören.“ Die Bundesregierung behalte sich nach der Auswertung des Vorfalls weiterführende Maßnahmen gegen Russland vor. Zuletzt hatte die Regierung wegen des Tiergarten-Mord Sanktionen gegen einige russische Diplomaten erlassen.

Bundestagswahl sollte beeinflusst werden

Mit dem damaligen Hacker-Angriff sollten wohl sensible Daten gestohlen werden. Mit diesen Daten hätte man dann von russischer Seite Einfluss auf den Verlauf der nächsten Bundestagswahl nehmen können, wie es bereits anscheinend beim US-Wahlkampf 2016 geschehen ist. Um die durch den Angriff verursachten Schäden zu beheben, musste das gesamte Netzwerk des deutschen Parlaments für mehrere Tage vom Netz genommen werden.

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