Der VfL Bochum verliert in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld mit 6:3 nach Elfmeterschießen. Genau wie Werder Bremen (2:3 gegen Viktoria Köln) verliert Bochum das erste Spiel der neuen Saison.
Zwar schafft es Zoller mit seinem Treffer zum 2:2 in der Nachspielzeit des zweiten Durchgangs, das Spiel in die Verlängerung zu bringen (90.+1), aber hier passiert nichts – Elfmeterschießen! Und hier setzt sich Arminia durch! Hofmann und Stöger verschießen ihre Elfmeter. Die Alm bebt, Bochum ist draußen!
Von Beginn an ist das Team von Arminia Bielefeld griffiger und gewinnt mehr Zweikämpfe. Bochum kann bei Starkregen und schwierigen Platzverhältnissen mit dem eigenen Ballbesitz nichts anfangen. Stattdessen kontert Bielefeld erfolgreich: – Nach einem Fehlpass von Stöger flankt Wintzheimer von rechts scharf in den Strafraum, wo Shipnoski einspringt und das 1:0 erzielt (25.). – Kurz darauf setzt sich Biankadi nach einer Ecke gegen Daschner durch und erzielt mit einem trockenen Abschluss das 2:0 für Bielefeld (29.).
Vor 21.452 Zuschauern bekommt Bochum gegen Ende der ersten Halbzeit die Partie etwas besser in den Griff. Folgerichtig gelingt der Anschlusstreffer durch Asano nach einem Pass von Stöger (45.+2). In der Pause reagiert Trainer Letsch, bringt Bero für Daschner, um das Mittelfeld besser zu kontrollieren. Dies gelingt auch, während Bielefeld aufopferungsvoll kämpft und jeden Ballgewinn bejubelt, drängt Bochum den Absteiger immer mehr in die Defensive. Allerdings bleiben klare Torchancen Mangelware. Die beste Gelegenheit vergibt Innenverteidiger Masovic aus kurzer Distanz (66.). In der Nachspielzeit folgt dann die Ekstase für Bochum, aber Arminia hat das glücklichere Ende für sich.
Bei Bochum glänzten nur die mitgereisten Fans auf den Rängen, während auf dem Platz noch Luft nach oben ist. Bielefeld hat mit der komplett neuen Mannschaft erstmals einen guten Eindruck hinterlassen, nachdem sie zuvor schwache Auftritte in Dresden (1:3) und im Westfalenpokal gegen Herringhausen/Eickum (2:0) hatten. Ein solches Spiel ist nach langer Zeit Balsam für die geschundene DSC-Seele aufgrund der Doppel-Abstiege.
