Angriff am Partei-Stand! – Politische Arbeit kann gefährlich werden: Eine SPD-Politikerin wurde bei einem Parteistand Opfer einer gewalttätigen Attacke und sogar ins Gesicht geschlagen! Hier alle Hintergründe:
Am Samstag war die junge Politikerin auf einem Straßenfest in Dortmund-Wickede am Stand des SPD-Ortsvereins aktiv, diskutierte mit Bürgern und warb für ihre Partei. Doch kurz vor Mitternacht kam es zu einem gewaltsamen Zwischenfall. "Wir waren gerade beim Abbau, als der Mann auf uns zukam. Er betonte wiederholt, dass er Deutscher sei. Ich fragte ihn, warum das wichtig sei“, berichtet Gnatzy. Offenbar fühlte sich der Mann provoziert: "Bist du links?“, fragte er die Juso-Vorsitzende. Als sie dies bejahte, schlug er ihr unvermittelt ins Gesicht. Aber, warum? Hier mehr:
Die Politikerin erstattete noch am Veranstaltungsort Anzeige. Dank sofortiger Fahndung und den Ermittlungen des Staatsschutzes konnte der mutmaßliche Täter rasch gefasst werden. Es handelt sich um einen 18-jährigen Dortmunder, der bereits wegen ähnlicher Vorfälle bei der Polizei bekannt ist, aber nicht der organisierten rechtsextremen Szene angehört, so ein Polizeisprecher. Gegen den jungen Mann wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.
Zwar erlitt Gnatzy körperlich nur leichte Verletzungen, doch die emotionale Belastung ist spürbar. In einer Instagram-Story kämpfte sie eine Stunde nach der Tat mit den Tränen. Einschüchtern lassen will sie sich jedoch nicht: "Mein Engagement wird dadurch nicht beeinträchtigt. Es ist beunruhigend, dass solche Angriffe ein systematisches Problem darstellen, aber ich habe keine Angst um mich selbst.“ Die Solidarität innerhalb der SPD und der Jusos sei groß, und sie erfahre viel Unterstützung. Michelle Gnatzy ist seit 2021 in der SPD aktiv und kandidiert für den Landesvorstand der NRW-Jusos.