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SPD-Politiker sorgt für Aufregung im Bundestag

Skandal-Auftritt des SPD-Abgeordneten

Der SPD-Abgeordnete Michael Schrodi (46) sorgte vor der Sommerpause des Bundestags für Aufregung. Nach Informationen aus Präsidiumskreisen beschimpfte er einen Schriftführer als "Wichser". Außerdem warf er dem CDU-Chef Friedrich Merz (68) und einigen Unions-Abgeordneten vor, mit Faschisten zu stimmen und diese salonfähig zu machen.

Wer ist der SPD-Krawallo?

Obwohl er bestreitet, das Wort "Wichser" verwendet zu haben, bleibt nach seinem Skandal-Auftritt die Frage, wer dieser SPD-Politiker ist, der so heftig die Fassung verlor. Bevor Schrodi über die Liste seines Wahlkreises Fürstenfeldbruck-Dachau in den Bundestag einzog (das Direktmandat ging an die CSU), war er Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde von 2008 bis 2017.

Vielseitige Interessen neben der Politik

Schrodi wohnt eigenen Angaben zufolge mit seiner Frau und zwei Kindern im oberbayerischen Olching. Neben seiner politischen Karriere war er auch ein talentierter Fußballspieler und spielte sogar für den FC Bayern. Obwohl er Anhänger des Lokalrivalen 1860 München ist, entschied er sich letztlich gegen eine Fußball-Karriere. Dennoch kann er ein Spiel im DFB-Pokal vorweisen, bei dem er für den FC Ismaning eingewechselt wurde.

Leidenschaft für Fußball auch in der Politik

Schrodi hat seine Fußball-Leidenschaft auch in der Politik beibehalten. Im vergangenen Jahr gründete er einen 1860-Fanklub für alle "Löwen"-Fans im Bundestag. Seit 2017 ist er Mitglied des Bundestags und arbeitet als finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Er ordnet sich selbst dem linken Flügel der SPD zu und ist Mitglied der "Parlamentarischen Linken" im Bundestag. Darüber hinaus ist er als Finanz-Experte für die Sozialdemokraten im Finanzausschuss tätig und stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss.