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SPD-Gesundheitexperte Lauterbach: Reiseverbot für Deutsche aus Risikogebieten!

Da bei der gestrigen Sitzung zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer kein Konsenz über die Vereinheitlichung der Regeln für das Beherbergungsverbots gefunden werden konnte, plädiert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nun für ein Reiseverbot für Menschen, die in den als Risikogebieten ausgewiesenen Gegenden in Deutschland wohnen. Ist diese Maßnahme umsetzbar?

Beherbergungsverbot einzelner Bundesländer steht in der Kritik

Weil bei der gestrigen Sitzung zwischen der Kanzlerin und den Ministerpräsidente keine Lösung über ein bundesweit einheitliches Vorgehen beim Beherbergungsverbote gefunden wurde, hat nun der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach vorgeschlagen, stattdessen ein Reiseverbot für Menschen aus Risikogebieten auszusprechen. “Für besonders hohe Infektionszahlen sollte für die Region dann besser sogar ein komplettes Reiseverbot gelten, bis sich die Lage dort beruhigt hat”, erklärte Lauterbach seinen Vorschlag im Interview mit der Tageszeitung “Rheinischen Post”. Zudem schlug Lauterbach vor zur Entlastung der Testkapazitäten ab sofort Reiserückkehrer und Reisewillige nicht mehr obligatorisch zu testen. Doch besonders die gescheiterte Einigung beim Beherbergungsverbot stösst bei dem SPD-Politiker auf Kritik. “Es bleibt falsch, dass die Länder bis zum 8. November beim Beherbergungsverbot völlig unterschiedliche Regelungen treffen und Negativtests verlangen.”

Lauterbach sieht Probleme durch unterschiedliche Umsetzung des Beherbergungsverbot

Nach Lauterbachs Ansicht könnte das uneinheitliche Vorgehen in den Bundesländern für Probleme sorgen. Besonders in den Ballungsräumen könnten durch die von einigen Bundesländern von den Reisenden geforderten negativen Corona-Tests wichtige Test-Kapazitäten verschwendet werden. “Die Gesundheitsämter in den Hotspots bräuchten jetzt sehr schnell Hilfe von Bundeswehr und Bundespolizei, um die Menschen in Infektionsketten zu informieren und in Quarantäne zu schicken”, forderte Lauterbach. Bei der gestrigen Sitzung konnten die Bundesregierung und die Bundesländer sich nicht auf ein einheitliches Vorgehen einigen. Nun soll erst wieder am 8. November über ein gemeinsames Vorgehen in dieser Sache beraten werden.

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