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SPD-Fraktionsvizes fordern Fortsetzung der Energiepreisbremsen bis Ende März

Die Vizevorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch und Verena Hubertz, haben sich trotz der Haushaltskrise für eine Fortsetzung der Energiepreisbremsen bis zum Ende der Heizperiode ausgesprochen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) müsse an dieser Stelle "Rechtssicherheit für 2024 schaffen", erklärten Miersch und Hubertz am Freitagabend. Mit den Preisbremsen für Strom und Gas "geben wir Millionen Haushalten und Unternehmen Sicherheit vor überbordenden Energiepreisen".

Der Bundestag habe die Regierung erst in der vergangenen Woche ermächtigt, die Energiepreisbremsen bis zum Ende der Heizperiode fortzusetzen. Vor dem Hintergrund des Verfassungsgerichtsurteils "ist die Konstruktion nun für das kommende Jahr rechtssicher auszugestalten", forderten Miersch und Hubertz.

Lindner hatte am Freitag angekündigt, dass die Regierung die staatlichen Milliardenhilfen über die Strom- und Gaspreisbremsen nicht wie geplant bis Ende März 2024 verlängern wird. Sie würden "zum Jahresende beendet", sagte er im Deutschlandfunk.

Die Bundesregierung hatte die Strom- und Gaspreisbremsen im vergangenen Jahr eingeführt. Damit sollten die stark gestiegenen Energiepreise infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine abgefedert werden. Die Finanzierung erfolgte über den mit bis zu 200 Milliarden Euro ausgestatteten Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Die Karlsruher Richter haben solche Sondervermögen neben dem regulären Haushalt aber für unzulässig erklärt. Der WSF stehe damit nicht mehr zur Verfügung, sagte Lindner.

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