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SPD-Bewerbung gescheitert: Jan Böhmermann hat weitere Pläne

“Ganz knapp nicht gereicht”

Jan Böhmermann (38) ist nicht als Kandidat für den Parteivorsitz der SPD zugelassen worden, wie er in einer Stellungnahme in den sozialen Medien verkündet hat. “Die SPD und ich sind uns nicht einmal sicher, ob ich in den letzten drei Tagen wenigstens Parteimitglied geworden bin.” Doch der Kampf ist noch nicht vorbei.

Böhmermann hatte für seine offizielle Kandidatur für den Parteivorsitz nur 72 Stunden Zeit. Der Ortsverein Köthen in Sachsen-Anhalt hatte ihn in dieser Zeit sogar aufgenommen, konnte aber nicht alleine über den Antrag entscheiden. Für die Doppelspitze hatten sich laut Böhmermann 26 “engagierte Genossinnen” aus ganz Deutschland spontan bereit erklärt. Dennoch hat es am Ende trotz vollen Einsatzes “ganz knapp nicht gereicht”.

Er werde seinen Antrag aber nicht zurückziehen und weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun, vor dem 16. September offiziell als SPD-Parteimitglied im Ortsverein Köthen aufgenommen zu werden. “Schätzungsweise im Frühjahr 2020 wird die SPD einen neuen Parteivorsitzenden, eine neue Doppelspitze suchen und brauchen”. Dann werde sein Team vorbereitet sein – “dann wird es klappen”.

Man prüfe nun außerdem die juristische Anfechtbarkeit der Nicht-Zulassung zur Wahl. “Wer mich kennt weiß: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Rechtsanwalt”, so Böhmermann. Die nächste Sendung seiner Satire-Show “Neo Magazin Royale” (donnerstags, 22:15 Uhr, ZDFneo) wird sich damit auseinandersetzen, “was hinter und vor den Kulissen rund um meine Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz passiert ist”.

(mia/spot)

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