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SPD-Außenpolitiker Roth: Scholz muss bei Israelreise Solidarität bekunden

Vor dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Israel hat der SPD-Außenpolitiker Michael Roth ihn dazu aufgefordert, die deutsche Solidarität mit dem Land deutlich zu machen. Es sei "jetzt ganz wichtig, dass der Bundeskanzler deutlich macht, wir stehen an der Seite Israels", sagte Roth am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Das sei nicht nur ein Lippenbekenntnis. 

"Wir wollen auch dazu beitragen, dass sich Israel befreien kann vom Terror der Hamas und es gleichzeitig nicht zu einer Eskalation in dieser geschundenen Region kommt", fügte Roth hinzu. Scholz werde auch für die rund 200 Geiseln kämpfen, die sich weiter in den Händen der Hamas befinden. Deutschland werde Israel helfen, damit das Land wieder in Frieden und Sicherheit leben könne.

Am Dienstag wird Scholz nach Israel reisen. Er will mit dem Besuch nach eigenen Worten "die Solidarität mit Israel" nach dem Angriff der im Gazastreifen herrschenden Hamas zum Ausdruck bringen und "konkrete praktische Fragen" wie die Sicherheitslage im Land und die Organisation humanitärer Hilfe besprechen. Zudem solle es darum gehen, wie verhindert werden könne, dass sich der Konflikt auch auf andere Regionen wie den Norden Israels ausweite.

Scholz ist der erste Regierungschef, der nach dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober nach Israel reist. Am vergangenen Freitag hatte bereits Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) das Land besucht. Nach seinem Besuch in Israel will der Bundeskanzler weiter nach Ägypten reisen.

ald/bk