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Spahn will bei "Townhall" mit Pflegekräften für Impfungen werben

Minister rechnet noch mit zwei bis drei Monaten Corona-Einschränkungen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will bei Pflegekräften für mehr Bereitschaft zu Corona-Impfungen werben. Eine Impfpflicht, wie sie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ins Gespräch gebracht hatte, schloss Spahn am Mittwoch im Deutschlandfunk aber aus: "Ich habe im Bundestag mein Wort gegeben: In dieser Pandemie wird es keine Impfpflicht geben, und das gilt", sagte er. "Wir setzen auf Argumente, wir setzen auf Information."

Spahn kündigte an, in zwei Wochen eine große Townhall-Veranstaltung zu machen, in der er Fragen von Pflegekräften beantworten werde. "Ich werde alle Pflegekräfte in Deutschland einladen, digital zwei, drei Stunden Informationen geben, einordnen, aufklären, informieren", sagte Spahn.

Der Minister sagte zudem, dass er noch bis März oder April mit Corona-Einschränkungen rechne. "Das geht jetzt tatsächlich noch zwei, drei Monate, und dann wird das Impfen Zug um Zug einen echten Unterschied machen", sagte er. "Ich weiß, dass viele sagen: Wie lange denn noch?", sagte Spahn - und fügte hinzu: "Licht ist am Ende des Tunnels, wir haben das Impfen begonnen."

Für die nächsten Wochen heiße es aber: "Weiter Kontakte reduzieren und es diesem Virus schwer machen." Am Mittwochnachmittag hält Spahn eine Regierungserklärung im Bundestags zu seiner Impfpolitik.

by John MACDOUGALL