Bisher ist offiziell noch kein Impfstoff gegen das gefährliche und hochansteckende Coronavirus zugelassen worden. Allerdings befinden sich bereits mehrere Impfstoffkandidaten in der 3. und letzten Phase der klinischen Studien. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung nun damit begonnen, eine gerechte und sinnvolle Verteilung der ersten Impfdosen in Deutschland zu planen.
Gesundheitsminister Jens Spahn ist optimistisch, dass schon bald die ersten Schutzimpfungen gegen das heimtückische Coronavirus stattfinden werden.”Dezember, Januar, Februar, März“, nennt der Gesundheitsminister als mögliche Termine für die ersten Impfungen in Deutschland. Nach aktuellem Wissensstand des Gesundheitministers soll es also rund um den Jahreswechsel 2020/2021 endlich mit den ersten Corona-Impfungen in Deutschland losgehen. Allerdings ist bereits jetzt klar, dass es am Anfang nicht genug Impfstoffdosen für alle Bundesbüger geben wird. Aus diesem Grund plant die Bundesregierung Alte und Kranke zuerst zu impfen. Danach sollen dann auch die Beschäftigte des Gesundheitswesens ihre Impfung erhalten, da sie aus beruflichen Gründen mit infizierten Corona-Patienten in Kontakt kommen.
Bereits jetzt arbeitet Spahn auch an den möglichen Orten, wo die massiven Schutzimpfungen gegen das Coronavirus stattfinden sollen,
“Das sind aus meiner Sicht eher keine Turnhallen, sondern eher Messehallen“, erklärte Spahn jetzt in Berlin. “Da sind wir jetzt in der Diskussion auch mit den Ländern.“ Besonders für ältere Menschen mit Vorerkrankungen ist die Infizierung mit dem Coronavirus ein erhöhtes Risiko. Zur Risikogruppe gehören deshalb Leute mit Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und chronischen Erkrankungen der Atemwege sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Gefährlicher wird es noch, wenn mehrere Vorerkrankungen gemeinsam vorhanden sind. Um eine gerechte Vereteilung der ersten Impdosen zu gewährleisten hat Spahn außerdem den Deutschen Ethikrat, die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die ständige Impfkommision des Robert-Koch-Instituts (RKI) darum gebeten, bis Ende Oktober Vorschläge zur besten Verteilung der ersten Impfdosen zu machen.