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Spahn: Mehr als 60.000 Menschen in Deutschland sind gegen Corona geimpft

Minister geht nicht von baldigem Ende des Lockdown aus

In den ersten drei Tagen seit dem offiziellen Start der Corona-Impfkampagne haben in Deutschland mehr als 60.000 Menschen die Immunisierung erhalten. Diese Zahl nannte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch vor der Presse in Berlin. Die meisten Impfungen seien bislang in Pflegeheimen verabreicht worden, sagte er. Die Impfungen müssten nun "bestmöglich und schnellstmöglich" fortgesetzt werden.

Der Minister räumte ein, dass es zum Start der Kampagne vereinzelt Probleme gegeben habe: "Ja, es ruckelt an der einen oder anderen Stelle", sagte er. Insgesamt aber sei die "größte Impfkampagne in der Geschichte Deutschlands erfolgreich angelaufen", sagte Spahn. "Diese Impfkampagne war und ist ein nationaler Kraftakt."

Spahn machte erneut klar, dass er kein baldiges Ende des gegenwärtigen Lockdowns erwarte - dafür seien die Infektionszahlen nach wie vor zu hoch. Er sehe nicht, "wie wir in dieser Situation zurückkehren können in den Modus vor dem Lockdown", sagte er. Zur Dauer des Lockdown sagte er: "Lieber jetzt eine Woche zu lang als zu wenig."

Der Minister mahnte die Bürger eindringlich, an Silvester auf Kontakte zu verzichten. Jeder müsse wissen, "dass das Schließen im öffentlichen Bereich nur Sinn macht für uns alle, wenn wir auch im privaten Bereich die Kontakte reduzieren". Deswegen sei "die Frage, was morgen passiert oder nicht passiert, ein ganz wichtiger Faktor im weiteren Verlauf", sagte der Minister mit Blick auf den Silvestertag.

by MICHELE TANTUSSI