Die amerikanische Diskussion über Waffenkontrolle hat dank der jüngsten Schießerei an der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland, Florida, offenbar ein neues Niveau erreicht. Das Ereignis ging dem Milliardär Mike Fernandez besonders nahe. Obwohl er in der Vergangenheit republikanische Anti-Waffenkontroll-Beamte wie den Gouverneur von Florida, Rick Scott, finanziell unterstützt hat, sagte er kürzlich dem Fernsehsender WLRN in Miami, dass er "keinen Politiker mehr unterstützen wird, der sein Wertesystem in Bezug auf Waffen nicht überdenkt". Er fuhr fort:
"Ich werde niemandem einen Cent geben, der sich nicht für größere Veränderungen beim Verkauf von Waffen militärischen Typs einsetzt - Altersgrenzen, Munitionsgröße, Magazinkapazität. Es ist unmöglich, von den Ereignissen nicht berührt und zum Handeln bewegt zu sein.
"Diejenigen von uns, die im politischen System aktiv sind, haben die Pflicht, die uns zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, und das Mittel, das wir haben und das sie am besten verstehen, ist Geld. Sie müssen verstehen, dass sie von mir keinen Penny bekommen, wenn sie auf die wenigen reagieren, die es gibt, wie die NRA und ihre überholte Position."
Das Versprechen scheint einen bedeutenden Sinneswandel für Fernandez darzustellen, da er laut Miami Herald Mitglied der National Rifle Association ist, aber gesagt hat, dass er nicht beabsichtigt, seine Mitgliedschaft zu erneuern, wenn sie ausläuft.
Bemühungen wie die von Fernandez, zusätzlich zu der allgemeinen politischen Stimmung, die in diesen Tagen herrscht, scheinen zumindest in Florida eine gewisse Wirkung zu zeigen. Floridas Gouverneur Rick Scott sowie "führende republikanische Gesetzgeber" haben sich dafür ausgesprochen, das Mindestalter für den Erwerb von Waffen auf 21 Jahre anzuheben, während diese Beschränkung derzeit nur für Handfeuerwaffen gilt.
Die Frage der Waffenkontrolle ist nur der jüngste Bruch zwischen der GOP und Fernandez, der sagt, dass er sich seit der Wahl 2016 als Unabhängiger registriert hat.
