Weltweit adoptieren Länder unterschiedliche Strategien um das Coronavirus zu bekämpfen. Ist der Weg, den die deutsche Bundesregierung ausgewählt hat, der Richtige? In Deutschland wird aktuell die Bewegungsfreiheit aller Bürger eingeschränkt und das gesellschaftliche Leben auf das absolute Minimum heruntergefahren. Nun haben Kritiker an dieser Strategie eine weitere Möglichkeit durchdacht, die auf der Isolation von alten und kranken Menschen basiert.
Diese Kritiker schlagen also vor, ältere Mitbürger und Personen, die einer Risikogruppe der gängigen Vorerkrankungen angehören zu isolieren, statt allen Bürgern des Landes diese Maßnahme aufzuerlegen. Ihr Vorschlag basiert dabei vor allem auf Statistiken der italienischen Gesundheitsbehörden. Nach diesen Statistiken beträgt das Durchschnittsalter der Corona-Todesopfer 79,5 Jahre und 99 % der Verstorbenen habe zudem über eine Vorerkrankung verfügt.
Da das Coronavirus jedoch noch neu und nicht ausgiebig erforscht ist, besteht noch immer die Möglichkeit, dass es auch für jüngere Menschen zu einer potenziellen Gefahr werden kann. Schließlich ist das Virus auch selbst in der kurzen Zeit bereits mutiert. Ein zukünftiges Verhalten des Erregers vorauszusagen dürfte somit ziemlich schwer sein. Eine zweite Gefahr liegt dann auch noch in den nicht erkannten Vorerkrankungen jüngerer Menschen. Schließlich gibt es auch jüngere Leute, die noch gar nicht wissen, dass sie über gefährliche Vorerkrankungen verfügen. Hier wären beispielsweise Personen anzuführen, die zum Beispiel Krebs haben, dies aber bisher noch nicht wissen. Wegen aller dieser Risiken ist also sehr schwer, wenn nicht sogar ausgeschlossen, den Vorschlag der Kritiker in die Tat umzusetzen.