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Söder spricht Klartext – “Müssen aufpassen, dass aus der dritten Welle keine Dauerwelle wird!“

Angesichts der erneut steigenden Infektionszahlen hat der bayrische Ministerpräsident Markus Söder seiner Sorge hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie Ausdruck verliehen. Mit klaren Worten warnte Söder: “Wir müssen aufpassen, dass aus der dritten Welle keine Dauerwelle wird.“ Diese Aussagte traf der bayrische Politiker am Donnerstagnachmittag bei seiner wöchentlichen, digitalen Ministerpräsidentenkonferenz.

Söder sorgt sich um die Entwicklung der Infektiosnzahlen

Wegen der deutlich steigenden Infektionszqahlen macht sich der bayrische Ministerpräsident Markus Söder große Sorgen über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, nachdem in den letzten Wochen die Infektionszahlen in Bayern und auch bundesweit in Deutschland gestiegen sind. Nach Meinung von Söder sei diese Pandemie nur mit ausreichend Impfstoff zu bekämpfen, doch dieser sei im Augenblick noch nicht vorhanden. Aus diesem Grund forderte Söder dazu auf, sich auch mit einem möglichen Kaufs des russischen Impfstoffes “Sputik V” auseinanderzusetzen. Dessen Zulassung soll bereits bald erfolgen und Söder schlug vor sich bereits jetzt um Kaufverträge zu kümmern. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte sich zuvor bereits für den Einsatz des russischen Impfstoffs ausgesprochen. Sowohl Söder als auch Müller stimmten darin überein, dass der russische Impfstoff eine hohe Wirksamkeit habe, die sogar höher als die mancher bisher zugelassener Impfstoffe liege. Mit dem Kauf des russischen Impfstoffes soll das Impftempo weiter erhöht werden.

Söder befürwortet Exportstopp von Impfstoffen aus der EU

Am Mittwoch hatte sich EU-Kommisionschefin Ursula von der Leyen für einen Exportstopp von Impfstoff aus der EU ausgesprochen. Dieser solle für Unternehmen gelten, die ihrer Lieferverbindlichkeiten mit der Europäischen Union nicht einhalten. Mit diesem Vorschlag waren sowohl Söder als auch Müller einverstanden. “Ich bin sehr dafür, über einen Exportstopp nachzudenken“, erklärt Söder, der gleichzeitig eine vernünftige Exportstrategie der EU fordert. Müller gab zu bedenken, dass niemand verstehe, warum in der EU produzierter Impfstoff in Länder versendet wird, die den Impfstoff in ihrem eigenen Land produzieren. Ein klarer Seitenhieb auf AstraZeneca! Der britisch-schwedische Pharmakonzern lässt einen Teil seines Impfstoffes in Belgien produzieren und liefert diesen nach Großbritannien, wo der Impfstoff ebenfalls produziert wird. Zuletzt hatte der Konzern die vereinbarten Liefermengen an die EU nicht eingehalten. Zudem waren die Impfungen in mehreren europäischen Ländern wegen vermeintlicher Nebenwirkungen ausgesetzt worden. Am Donnerstag hatte die EU den Impfstoff von AstraZeneca erneut als sicher bezeichnet. Deshalb werden auch in Deutschland ab Freitag die Impfungen fortgesetzt werden.

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