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Söder knallhart! AstraZeneca für alle! Schluß mit dem Schneckentempo bei den Impfungen

Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder hat offensichtlich das zur Zeit vorherrschende Schneckentempo bei den Impfungen gegen das Coronavirus endgültig satt. Deshalb hat der bayrische Politiker nun Gesundheitsminister Jens Spahn dazu aufgefordert, die Verimpfung des Impfstoffes von AstraZeneca ab sofort über die Hausärzte möglich zu machen.

Söder fordert höheres Tempo bei den Impfungen gegen das Virus

Zu diesem Them hatte sich der bayrische Ministerpräsident gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) in einer Presserunde geäussert. “Wir müssen jetzt mehr Tempo machen“, forderte Söder. Der Impfstoff von AstraZeneca sollte deshalb allen Bundesbürgern zur Verfügung gestellt werden. Bei der Verteilung des leicht zu lagernden Impfstoffes will Söder neben Hausärzten auch Betriebs- und Schulärzte einbeziehen. “Corona wird uns die nächsten Monate weiter beschäftigen“, ist sich der Ministerpräsident sicher. Söder wolle den Bürgern zwar natürlich die Freiheit zurückgegeben, machte jedoch deutlich, dass die geforderten Öffnungen aber auch mit einer Verantwortung einhergingen. Aus diesem Grund werde man in Zukunft auch weiterhin auf die bewährte Strategie von Tests und Impfungen setzen. Ab April, wenn man über große Mengen an Impfstoff verfüge, sei es notwendig “das Impfkonzept komplett zu verändern“. Ab diesem Zeitpunkt sei es nach Söders Ansicht möglich die rechtlich fixierte Priorisierung der Impfreihenfolge aufzuheben und damit zu beginnen breitflächiger zu impfen.

Söder setzt auf die Hilfe von Hausärzten

Um das Impftempo dann zu erhöhen brachte Söder die Haus- und Betriebsärzte ins Spiel. Diese Mediziner “können viel besser sagen, wer chronisch krank ist, dazu haben wir ja gar keine Informationen“, erklärte Söder im Hinblick auf die dann für die Impfung vorgesehenen Priorisierungsgruppen zwei und drei. Grundsätzlich forderte Söder mehr Tempo bei den Impfungen. “Wir müssen aufholen, wir müssen besser werden.“ Ein Vorschlag sei zum Beispiel an Corona-Hotspots mehr Impfstoff zur Verfügung zu stellen, um die dortige Infektionsrate schneller zu reduzieren. In dieser Hinsicht kündigte Söder nun auch Hilfe für das an Bayern und Sachsen angrenzende Nachbarland Tschechien an. Dort gäbe es zur Zeit die höchsten Inzidenzwerte in Europa. Deshalb wolle man Tschechien nun Krankenhausbetten und Schnelltests zur Verfügung stellen. Auch eine Weitergabe von Impfungen an das Land stellte Söder in Aussicht. So sollten zum Beispiel Grenzpendler aus Tschechien schon bald die Möglichkeit erhalten sich auch in Bayern oder Sachsen gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

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