Offenbar will man in Bayern die Fehler des Vorjahres vermeiden, als nach den Sommerferien die Infektionszahlen von Covid-19 in die Höhe geschossen waren. Aus diesem Grund kündigt das süddeutsche Bundesland in diesem Sommer strenge Kontrollen der Rückkehrer aus dem Urlaub an. Ein Augenmerk soll bei den Kontrollen auf die Impf- und Testbescheinigungen gelegt werden.
Wer in diesem Jahr aus dem Sommerurlaub im Ausland zurückkehrt muss wegen der starken Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus offenbar vor allem in Bayern mit einer strengen Kontrollen der Impfausweise und der Negativtests rechnen. Dies hat nun der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) angekündigt. “Im Gegensatz zum letzten Sommer sind in ganz Deutschland flächendeckende Testsysteme aufgebaut”, betonte Holetschek, der auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz ist. Der CSU-Politiker hatte sich gegenüber der “Bild am Sonntag” geäussert.
Wie es scheint, hat man in Bayern aus den Vorfällen des Vorjahres gelernt. Holetschek sieht es als entscheidend an, “dass vor Einreise getestet wird und die Testnachweise an den Grenzübergängen und den Flughäfen nicht nur stichprobenartig kontrolliert werden”, erklärte der bayrische Politiker. Um engmaschige und flächendeckende Kontrollen während der gesamten Reisezeit im Sommer sicherzustellen, sei Bayern bereits seit Wochen mit dem Bund in Kontakt, um die durchzuführenden Maßnahmen zu koordinieren. Wegen der Einstufung von Portugal als Virusvariantengebiet war am Samstag bekannt geworden, dass Hunderte deutsche Urlauber vorzeitig aus dem südeuropäischen Land zurückgeholt werden sollen.
