Mega-Streit in der CDU/CSU – Die Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz über das Verhältnis zur AfD haben in seiner Partei eine kontroverse Debatte ausgelöst. Merz betonte in einem ZDF-Sommerinterview, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD auf Landesebene oder im Bundestag geben werde. Nun geht Markus Söder auf Merz los!
Allerdings räumte er ein, dass in Landkreisen und Kommunen eine Zusammenarbeit manchmal nicht zu vermeiden sei, wenn demokratisch gewählte Vertreter der AfD in Amt und Würden sind.
Diese Aussage sorgte bei SPD und Grünen für Empörung, die befürchten, dass die CDU sich für eine Zusammenarbeit mit der AfD vorbereitet. Von Seiten der CDU kam jedoch auch Widerspruch gegen die Äußerungen des Parteichefs. Einige kritisierten, dass Merz damit die Brandmauer zu rechtsextremen Parteien einreiße. Die CDU-Führung hingegen verteidigt Merz und betont, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben werde, egal auf welcher politischen Ebene. Allerdings räumt man ein, dass es in bestimmten Fällen keine andere Wahl gebe, als mit Vertretern der AfD zusammenzuarbeiten, wenn sie demokratisch gewählt wurden. Dies sei jedoch keine Zusammenarbeit im eigentlichen Sinne, sondern das Akzeptieren demokratischer Wahlen.
Die Aussagen von Merz haben auch innerhalb der Union zu einer heftigen Debatte geführt. Einige Politiker, darunter auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, distanzieren sich von Merz und betonen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD mit den Werten der CDU nicht vereinbar sei. Merz selbst bekräftigt via Twitter, dass die Beschlusslage der CDU klar sei und es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben werde, auch nicht auf kommunaler Ebene.
