Offensichtlich lassen sich die ständig steigenden Infektionszahlen des heimtückischen Coronavirus auf herkömmliche Weise nicht stoppen. Aus diesem Grund dürften beim Bund-Länder-Gipfel am Montag wieder weitere Verschärfungen drohen. Zudem dürfte der bis zum 28. März andauernde Lockdown ein weiteres Mal verlängert werden.
Angesichts der immer weiter ansteigenden Infektionszahlen macht man sich von Seiten der Politik Gedanken, wie man dieser Entwicklung am besten entgegenwirken könnte. Leider hat man bereits seit dem Beginn der Pandemie nicht viel mehr zu bieten als den scharfen Lockdown. Nun fordert der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (54) bei einer Schalte mit den Regierungschefs der Bundesländer vor dem am Montag stattfindenden Bund-Länder Gipfel einheitliche Maßnahmen für die zahlreichen Corona-Hotspots im ganzen Bundesgebiet. “Wir haben ein Instrument, das wirkt: die Notbremse. Die muss überall in Deutschland gleich und konsequent angewendet werden”, betonte der CSU-Chef bei einem Interview mit der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”.
Diese “Notbremse”, die darin besteht sämtliche zuvor erfolgten Lockerungen wieder rückgängig zu machen, ist bisher aber offenbar von den einzelnen Bundesländern nicht konsequent eingesetzt worden. Mittlerweile haben viel Bundesländer den Inzidenzwert von 100 überschritten, bei denen die “Notbremse” eigentlich in Kraft treten sollte. An diese Entscheidung erinnert Söder nun seine Amtskollegen und warnt gleichzeitig vor den Folgen, wenn man in den Gegenden mit hohen Inzidenzwerten nicht auf die aktuelle Pandemie-Lage reagiere. “Sonst wird sie ein zahnloser Tiger, und die Sicherungswirkung verpufft”, forderte Söder seine Amtskollegen zu schnellem Handeln auf. Man darf gespannt sein, wie viele Bundesländer auf Söders Aufforderung reagieren werden.
