Die wichtigsten Tipps
Grillen ganz ohne Tierprodukte ist heute leichter als je zuvor. Mittlerweile gibt es unzählige Fleischalternativen in jedem Supermarkt zu kaufen und auch die Ideen, welche veganen Produkte man auf den Grill werfen kann, werden immer kreativer.
Veganes Grillen ist genauso vielfältig und lecker wie das konventionelle Grillen mit Fleisch – und dazu noch gesünder. Allerdings gilt es, insbesondere beim Grillen von Gemüse, ein paar einfache Regeln zu beachten. Das Wichtigste ist, sich vorher Gedanken zu machen, was man genau grillen möchte, denn die Konsistenz der Speisen und die gewünschten Grillaromen entscheiden über die Hitze, die Grilldauer und was zu Hause schon vorbereitet werden muss.
So sollte man härtere Gemüsesorten wie Karotten oder Kohlrabi am besten schon etwas vorgaren. Einige weichere Gemüsesorten wie Spargel, Blumenkohl oder Brokkoli profitieren sehr davon, wenn man sie daheim schon blanchiert hat. Ebenso sollte man natürlich an die richtigen Marinaden, Saucen und Gewürze denken, die viele Gemüsegerichte erst zu etwas wirklich Besonderem machen.
Wer sich zunächst erst mal an den proteinreichen Grillspeisen versuchen will, kann heute auf eine breite Auswahl an verzehrfertigen Speisen im Supermarkt zurückgreifen. Neben den klassischen Tofuwürstchen kann man mittlerweile Seitanwürste verschiedener Konsistenzen, Steaks auf Pilz- oder Lupinenbasis, Quinoa-Frikadellen oder Bratlinge mit diversen Inhaltsstoffen kaufen.
Für passioniertere Grillmeister*innen gibt es allerdings auch die Möglichkeit, sich die Fleischalternativen selber herzustellen. Zum Einstieg ist es da am besten, mit Tofu zu beginnen, da er überall zu haben und sehr leicht zuzubereiten ist. Dabei sollte man eher einen festeren Tofublock kaufen und ihn vor dem Grillen gut auspressen. Zum Marinieren eignen sich mediterrane Gewürze wie Thymian und Rosmarin hervorragend. Schließlich schneidet man den Tofu einfach in Scheiben und wirft ihn auf den Grill oder würfelt ihn und verarbeitet ihn zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten zu einem leckeren Schaschlik-Spieß.
Wenn es um das Grillen von Gemüse geht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Prinzipiell lässt sich fast jedes Gemüse grillen, wenn man die oben genannten Regeln beachtet. Kartoffeln lassen sich mit Folie wie im Ofen zubereiten oder in Fächer geschnitten und mit feinen Gewürzen bestreut einfach auf den Grill legen. Tomaten und Pilze eignen sich hervorragend, um sie mit leckeren Hirse- oder Quinoa-Mischungen zu füllen. Auch Zucchini, Auberginen und Fenchel können mit gutem Rapsöl und feinen Gewürzen leicht zu einem einfachen und köstlichen Grillgericht werden.
Damit die vegane Grillsession zu einem wirklichen Genuss wird, dürfen natürlich die klassischen Grillbeilagen nicht fehlen: aromatische Saucen! Tatsächlich gibt es mittlerweile auch schon etliche feine vegane Grill-Saucen auf Tomaten- oder Soja-Basis im Supermarkt, aber wer das besondere Extra will, sollte sich seine Saucen selber herstellen. Wunderbar einfach lässt sich zum Beispiel schnell eine köstliche BBQ-Sauce zaubern. Einfach Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten, passierte Tomaten hinzugeben und mit Salz, Pfeffer, Chili, Zitrone, Paprikapulver und Senf abschmecken – und das Grillvergnügen kann beginnen.
(the/spot)