Sprachassistenten wie Amazons Alexa, Apples Siri, der Google Assistant, Microsofts Cortana oder Samsungs Bixby werden immer beliebter - fast jeder Dritte nutzt sie aktuellen Studien zufolge regelmäßig. Die Einsatzbereiche sind dabei breit gefächert: Egal ob im Auto, im Schlafzimmer oder im Garten - Nutzer können per gesprochenem Kommando auf die neuesten Nachrichten zugreifen, Hörbücher abspielen lassen, Termine checken und viele weitere Dinge erledigen.
Die Assistenten haben dabei oftmals ähnliche Funktionen zu bieten. Die Einstiegshürden sind niedrig: Lautsprecher mit entsprechender Unterstützung gibt es teilweise bereits unter 60 Euro. Die entsprechenden Smartphone-Apps der großen Hersteller sind kostenlos. Hier ein mögliches Szenario am Beispiel von Amazons Alexa, das zeigt, wie Sprachassistenten auch in der Küche helfen können.
Schon vor dem Kochen kann ein Sprachassistent nützlich sein. Was soll beim gemeinsamen Abendessen mit der Familie auf den Tisch kommen? Dank zahlreicher Skills können Nutzer unzählige Rezepte finden. Wie wäre es vielleicht mit einer selbstgemachten Pizza?
Hat man sich für ein Rezept entschieden, aber nicht alle Zutaten im Haus, lassen sich einzelne Artikel oder auch alle Zutaten für ein Gericht per Sprachbefehl auf eine Einkaufsliste setzen - zum Beispiel schon vor der Arbeit. Nach Feierabend informiert der Assistent auch über die aktuelle Verkehrslage auf dem Weg zum Supermarkt und später nach Hause. Pendler können so etwa herausfinden, wann sie mit Tomaten, Pilzen und Salami im Gepäck zuhause ankommen.
Dort geht es dann ans Kochen. Per Sprachbefehl wird die passende Hintergrundmusik ausgewählt und es kann losgehen. Gerade am Herd kann sich die berührungslose Interaktion mit einem Sprachassistenten als sehr nützlich erweisen, hat man doch während des Kochens stets alle Hände voll zu tun. Klebrige Finger vom Teig? Kein Problem. Die Sprachassistentin führt Nutzer Schritt für Schritt durch das Rezept. Hier eignen sich besonders Geräte mit Bildschirm, die zum Beispiel auch Anleitungsvideos auf Zuruf abspielen und pausieren können. Derartige Hardware gibt es nicht nur von Amazon, sondern beispielsweise auch von Google und Lenovo.
Sind in einem Haushalt zusätzliche Smarthome-Geräte vorhanden, lässt sich beispielsweise auch das ideale Arbeitslicht per Kommando einstellen. Smarte Thermostate sorgen während des Kochens zudem dafür, dass es trotz all der Arbeit und aufheizenden Küchengeräten wie dem Herd nie zu warm in der Küche wird.
Ist der Teig ausgerollt und belegt, wandert die Pizza in den Ofen. Der Assistent informiert per Timer darüber, wann das Essen fertig ist. So kann man nebenbei bereits der Tisch decken oder sonstige Dinge erledigen, ohne Angst haben zu müssen, eine verkohlte Pizza auftischen zu müssen.
Per erneutem Befehl lässt sich wieder die passende musikalische Untermalung für das anstehende Essen heraussuchen und das Licht etwas dimmen. Sind mehrere unterstützte Lautsprecher in einem Haushalt vorhanden, zum Beispiel auch im Arbeitszimmer des Partners oder im Kinderzimmer, lassen sich alle Familienmitglieder zum Essen rufen, ohne dass man durchs Haus brüllen muss. Auf Wunsch können beispielsweise auch Essenszeit-Routinen erstellt werden.
Nach dem Essen ein Kaffee oder Espresso gefällig? Smarte Kaffeemaschinen lassen sich auf Zuruf steuern und bereiten direkt das gewünschte Heißgetränk zu, ohne dass ein Nutzer aufstehen muss. Wie viele Kalorien man nach alldem ungefähr zu sich genommen hat, können ernährungsbewusste Menschen schließlich ebenso per Sprachkommando herausfinden.
Aber wer ist eigentlich mit Abwasch dran? Unter anderem per Alexa Blueprints können Familien einen Aufgabenplan erstellen und überprüfen, wer laut "Hausarbeitsplan" an der Reihe ist. Schließlich geht es ab auf die Couch, wo sich ebenfalls per Sprachbefehl die nächste Folge der derzeitigen Lieblingsserie der Familie starten lässt.