77710:

Skandal in NRW – Geimpfte sollten gelbe Anstecker tragen – Aktion sorgt für massive Irritation

Im nordrhein-westfälischen Moers hat eine geplante Aktion zur Steigerung der Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu Protesten geführt. Denn dort sollten Geimpfte einen knallgelben Ansteckknopf mit der Aufschrift: “Impfen? Ja Bitte! Ich bin geimpft“ an ihrer Jacke tragen. Diese Aktion löste jedoch eine Protestwelle aus und wurde dementsprechend dann auch nicht umgesetzt.

Geimpfte sollten Impfabzeichen tragen – Protest aus Hollywood kam postwendend

Nachdem die Stadt Moers diese Aktion durchführen wollte, setzte beinahe unmittelbar nach der Bekanntgabe eine Protestwelle ein. Einer der ersten Personen, die sich über die Aktion der Stadt beschwert hatten, war US-Schauspieler James Woods (74, „Casino“). Dieser schrieb zu der Aktion beim Kurznachrichtendienst Twitter: “Gelbe Abzeichen in Deutschland. Wird Geschichte hier nicht länger gelehrt?“, fragte der Hollywood-Star spöttisch. Der Schauspieler hatte selbst in der Fernseh-Serie “Holocaust“ (1978) mitgewirkt und fühlte sich bei dieser Aktion offenbar, wie viele andere Menschen auch, an die im Nationalsozialismus weit verbreiteten gelben “Judensterne“ erinnert. Vor allem war die Idee der Stadt nicht sehr intelligent, da in den letzten Wochen und Monaten von Querdenkern bei Protesten immer wieder Impfsterne getragen wurden, auf den “Ungeimpft“ zu lesen stand.

Stadt Moers schießt mit gut gemeinter Aktion ein Eigentor

Nachdem die Aktion einen harschen Proteststurm ausgelöst hatte, entschied man sich von Seiten der Stadt auf die Aktion zu verzichten. Deshalb wurden die bereits fertig erstellten Anstecker nun eingestampft. Der Moerser Bürgermeister Lohmann beteuert weiter, dass man diese Aktion niemals mit der Verfolgung der Juden in Zusammenhang begracht habe. Man habe sich stattdessen mit den Abzeichen an der “Atomkraft, nein Danke“-Bewegung orientieren wollen. “Wir wollten niemanden diskriminieren oder ausgrenzen, sondern die Menschen positiv zum Impfen motivieren. Sollte sich jemand beleidigt fühlen, stehe ich zum Gespräch bereit“, kündigte Lohmann an. Wie es scheint, wird es rund um diesen Thema wohl eine Menge Redebedarf geben.

Beliebteste Artikel Aktuell:


Mehr aus dem Web