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Sinkende Immobilienpreise machen Teilverkäufe riskant

Die derzeit sinkenden Immobilienpreise machen laut einer Studie den Teilverkauf von Häusern zum Risikogeschäft. Bei einem Preisrückgang um insgesamt zehn Prozent erhalte ein Teilverkäufer für seinen Restanteil unter Umständen nur noch 66 Prozent des Ausgangswerts, zeigt laut einem Bericht des "Wir" eine Studie des Beratungsunternehmens Leutner-Consulting. 

Bei einem Teilverkauf einer Immobilie veräußern Besitzer einen Teil ihres Hauses an eine Firma, dürfen aber die verkauften Flächen gegen Entgelt weiter nutzen. Zudem bevollmächtigen sie das Unternehmen, die Gesamtimmobilie später weiterzuverkaufen. Verbraucherschützer raten bei diesem Modell auch generell zur Vorsicht, da zur Geldbeschaffung häufig Darlehen etwa in Verbindung mit klassischen Hypotheken sinnvoller seien.

"Das Verlustpotenzial ist erheblich", zitierte der "Wir" Studien-Autor Bernd Leutner zu den Teilverkäufen. Kundinnen und Kunden oder deren Erben könnten zum Ende der Vertragslaufzeit eine böse Überraschung erleben. Zur Begründung führte Leutner an, dass sich Teilverkaufsfirmen in der Regel gegen fallende Preise absichern würden - etwa mit einer Klausel, die ihnen beim Weiterverkauf einen Mindestgewinn von bis zu 17 Prozent garantiere. Zudem würden oft weitere Entgelte fällig.

Wenn daher jemand 45 Prozent seines Hauses im Gesamtwert von 500.000 Euro verkauft, träfe ihn bei dem beschriebenen Vertragsmodell ein allgemeiner Preisverfall von 25 Prozent überproportional hart. Für seinen Restanteil erhielte er oder sie dann später nur noch 108.600 Euro und damit lediglich 40 Prozent des ursprünglichen Anteilswerts der Immobilie. Bei einem Preisrückgang um 40 Prozent blieben damit sogar nur noch 13 Prozent des ursprünglichen Werts des restlichen Immobilienanteils übrig.

bk/pe