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Sinéad O’Connor: Tragischer Tod einer Musiklegende

Ihr Herz war zerrissen, nach einem Schmerz, von dem sie sich nicht mehr erholen konnte.

Sinéad O’Connor ist tot. Die irische Sängerin verstarb im Alter von 56 Jahren. Ihre Familie gab dies gegenüber der “Irish Times” bekannt. Die genaue Todesursache ist noch unklar, doch die Polizei hat erste Details veröffentlicht. Demnach wurde O’Connor in einem Haus im Südosten Londons als “nicht ansprechbar” aufgefunden. Ihr Tod konnte nur noch festgestellt werden.

Trauriger Abschied einer Musikikone

Ein Sprecher sagte: “Am Mittwoch um 11.18 Uhr Ortszeit wurde die Polizei zu einem Wohnhaus gerufen. Eine 56-jährige Frau wurde vor Ort für tot erklärt.” Sinéad O’Connor war erst vor wenigen Wochen in diese Wohnung eingezogen. Die nächsten Angehörigen wurden benachrichtigt. Der Tod wird nicht als verdächtig betrachtet und die Behörden gehen nicht von einer Fremdeinwirkung aus. Der Leichnam wird nun obduziert.

Sie starb 18 Monate nach ihrem Sohn

Ein enger Freund der Familie berichtet gegenüber BILD: “Sinéad war zuletzt sehr still und melancholisch und hatte sich total zurückgezogen. Ich hatte den Eindruck, sie hatte zuletzt ihren Lebenswillen aufgegeben.” Der Tod der Sängerin ist ein Abschied von einem Leben voller Traumata und Zweifel. Vor einigen Tagen wandte sich O’Connor noch mit dramatischen Worten an ihre Fans auf Twitter. Sie beschrieb sich selbst als “untote Nachtkreatur” und als “verloren”. Ein bitteres Fazit ihres Lebens.

Der tragische Verlust ihres Sohnes

Anfang Januar 2022 beging O’Connor’s Sohn Shane in Dublin Selbstmord. Der 17-jährige Shane war aus einem Krankenhaus geflohen, obwohl er unter Beobachtung stand. Er war das jüngste Kind der Musikerin, die insgesamt vier Kinder hatte. Nach Shanes Tod sagte O’Connor alle Auftritte ab und erklärte: “Ich habe beschlossen, meinem Sohn zu folgen. Es hat keinen Sinn, ohne ihn zu leben.” Diese Aussage bereitete vielen Fans Sorgen und führte dazu, dass O’Connor sich in Behandlung begab.

Ein Leben voller Trauer

Am 9. Juli, wenige Tage vor ihrem Tod, veröffentlichte Sinéad O’Connor ein Video im Internet, in dem sie offen über den Verlust ihres Sohnes sprach. Sie sagte: “Mir geht es nicht gut (…) Ich wollte kein Video machen. Aber ihr wisst schon, wie es ist, wenn euer Kind leider verstorben ist – das ist nicht gut für den Körper. Offen gesagt auch nicht für die Seele.” Am 17. Juli meldete sie sich bei Twitter zum letzten Mal zu Wort und beschrieb, wie der Tod von Shane ihr Leben verändert hatte. Sie bezeichnete sich selbst als “untote Nachtkreatur” und als “verloren”.

Eine Suche nach spiritueller Führung

Sinéad O’Connor suchte in ihrem Leben nach spiritueller Führung und erkundete verschiedene Religionen wie den Katholizismus, den Islam und die Rastafari-Religion. Vor ihrem Tod hatte sie noch Pläne für die Zukunft, darunter die Fertigstellung ihres Albums und eine Tour im nächsten Jahr. Doch dazu kam es nicht mehr.

Hilfe bei Depressionen

Wenn Sie selbst depressiv sind oder Selbstmordgedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter den kostenlosen Hotlines 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen zeigen können.

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