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Siegfried & Roy: Was geschah wirklich beim schrecklichen Tiger-Unfall?

So beschreibt Siegfried den Hergang

Seit dem 3. Oktober 2003 ist bei den beiden Magiern Siegfried Fischbacher (80) und Roy Horn (74) nichts mehr wie es einmal war. Damals fiel einer ihrer weißen Tiger während einer Live-Show in Las Vegas Roy an und verletzte ihn lebensgefährlich, ausgerechnet an dessen 59. Geburtstag. Seitdem ist er teilweise gelähmt und beide standen nie wieder gemeinsam auf der Bühne.

In einem Interview mit der US-Fernsehshow “Good Morning America” erzählt Siegfried nun detailliert, was aus seiner Sicht an diesem verhängnisvollen Abend passiert sei. “Der Tiger wartete auf sein Leckerli”, sagt der gebürtige Rosenheimer und deswegen sei der Tiger “Montecore” mit seinen Vorderpfoten auf die Schultern von Roy gesprungen. Der soll dem Tiger “No, no, no, no” zugerufen, aber keine weitere Reaktion gezeigt haben. Was das Tier aber nur verunsichert haben soll: Deswegen habe er Roy am Hals gepackt und von der Bühne geschliffen.

Es sei kein echter Angriff gewesen: “Wenn ein Tiger dich wirklich attackieren wollte, würde er nur zwei Sekunden brauchen und es wäre vorbei. Es sei in 45 Jahren der einzige “Unfall” auf der Bühne gewesen. Später habe er seinen Partner in einer Klinik besucht, als dieser an “all das Zeug” angeschlossen gewesen sei. Roys Gesicht seit regungslos gewesen, aber eine Träne sei über seine Wange gelaufen.

Bereits des Öfteren war der Unfall-Vorgang Thema in den Medien. Tier-Trainer warfen den Magiern schwere Fehler im Umgang mit Tigern vor. Roy selbst beschrieb in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung”, dass er einen Schlaganfall auf der Bühne bekommen habe, das Tier dies bemerkt habe und ihn nur retten wollte. Experten hielten diese Version jedoch für eher unwahrscheinlich, der Schlaganfall sei eher eine Reaktion auf den Angriff gewesen.

(dr/spot)

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