Mehr als zweieinhalb Jahre nach einer Großrazzia gegen einen Drogenhändlerring haben Ermittler in Niedersachsen sieben weitere Verdächtige festgenommen. Sie sollen Teil einer elfköpfigen Gruppe sein, wie das Landeskriminalamt am Dienstag in Hannover mitteilte. Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Großrazzia im März 2021, bei der 20 Verdächtige festgenommen worden waren.
Den Ermittlungen zufolge soll ein Angehöriger der damals Festgenommenen den Drogenhändlerring jedoch in Teilen aufrecht erhalten haben. Gegen ihn und zehn weitere Verdächtige wurde daraufhin verdeckt ermittelt. Der Gruppe werden die Einfuhr und der Handel mit Marihuana vorgeworfen. Zudem soll sie eine Lieferung von Kokain von den Niederlanden nach Irland organisiert haben. Insgesamt sollen sie tonnenweise Kokain gehandelt haben.
Bei einer Razzia am Dienstag wurden 20 Objekte in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Dabei wurden unter anderem 20.000 Euro Bargeld, mehrere Luxusautos, 1,7 Kilogramm Marihuana und 50 Pillen LSD beschlagnahmt. Gegen fünf der Festgenommenen bestand ein Haftbefehl. Eine Vorführung der sieben Festgenommenen vor einem Haftrichter war für den weiteren Dienstag geplant.
ald/cfm