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Sie wollte ihren Durst löschen und starb - Wasservergiftung als Todesursache

Ein tragischer Vorfall am Lake Freeman

Indiana (USA) - Ashley Summers (†35) hatte sich Anfang Juli freigenommen, um mit ihrer Familie den Nationalfeiertag der Vereinigten Staaten zu feiern. Das Wochenende vor dem 4. Juli verbrachte sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern am Lake Freeman, einem Stausee außerhalb von Monticello.

Ein schrecklicher Durst

Während ihres Aufenthalts fühlte sie sich auf einmal "stark dehydriert", wie ihr Bruder Devon Mille gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender "WRTV" sagte. Summers habe über schrecklichen Durst geklagt und sagte, sie habe einfach zu wenig Wasser getrunken.

Zu viel Wasser in kurzer Zeit

Also trank die 35-Jährige: "Mein Schwager sagt, sie habe in 20 Minuten vier Flaschen Wasser getrunken", so ihr Bruder. "Ich meine, eine Wasserflasche fasst etwa 500 Milliliter. Also waren es etwa zwei Liter Wasser, das sie in einer Zeitspanne von 20 Minuten getrunken hat. Das ist ja eigentlich die Menge, die man an einem ganzen Tag trinken sollte."

Die tragischen Folgen

Am Abend hatte Summers dann das Gefühl, kein Wasser mehr zu vertragen. Gegenüber ihrer Familie sagte die Zweifach-Mutter, dass sie sich schwindelig fühlte und hartnäckige Kopfschmerzen habe. Nach ihrer Rückkehr vom See wurde Summers in ihrer Garage ohnmächtig, sie wurde umgehend ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Miller: "Meine Schwester Holly rief mich an. Sie war völlig aufgelöst. Sie sagte: 'Ashley ist im Krankenhaus. Sie hat eine Hirnschwellung, sie wissen nicht, was die Ursache dafür ist, sie wissen nicht, was sie machen können, damit es zurückgeht. Es sieht nicht gut aus."

Der Schock - Wasservergiftung als Todesursache

Summers erlangte das Bewusstsein nicht wieder, sie verstarb am Morgen des 3. Julis. Die Ärzte teilten ihrer ungläubigen Familie die Todesursache mit: Wasservergiftung. Miller erinnert sich: "Es war für uns alle ein Schock. Und als sie anfingen, über Wasservergiftung zu sprechen, wurde es noch schlimmer. Es war für uns, als ob es so etwas überhaupt nicht gäbe."

Die Gefahren der Wasservergiftung

Der Toxikologe Dr. Blake Froberg erklärte über "WRTV", dass diese seltene Todesursache eher im Sommer auftritt oder wenn jemand im Freien arbeitet oder häufig Sport treibt. Dr. Froberg: "Es gibt bestimmte Dinge, die das Risiko erhöhen, aber im Großen und Ganzen ist es so, dass man zu viel Wasser und zu wenig Natrium im Körper hat."

Symptome und Folgen

Zu den Symptomen einer Wasservergiftung gehören allgemeines Unwohlsein, Muskelkrämpfe, Muskelkater, Übelkeit und Kopfschmerzen. Die niedrigen Natriumwerte können zu ernsten Hirnfunktionsstörungen führen - und schließlich tödlich enden.