Fehlgriff der Polizei: Unbeteiligter durch falsche Adresse verletzt! Ein missglückter Polizeieinsatz in Olbernhau, Sachsen, hat für erhebliche Unruhe gesorgt. Aufgrund eines internen Fehlers der sächsischen Polizei entstand eine Situation, die sowohl peinlich als auch tragisch ist. Doch was ist genau passiert?
Die Polizei wurde alarmiert, da ein Mann angeblich im Besitz einer Waffe war und Selbstmordabsichten zeigte. Infolgedessen eilten Beamte des Polizeireviers Marienberg zum Ortsteil Hallbach von Olbernhau, um einen möglichen Selbstmord zu verhindern. Allerdings wurde ihnen eine falsche Adresse gegeben. Ein Sprecher der Polizei erklärte: "Aufgrund eines internen Übermittlungsfehlers gingen die eingesetzten Beamten von einer falschen Adresse in Hallbach aus." Dieser Fehler hatte ernste Konsequenzen. Die Beamten suchten erfolglos das Haus, in dem sich der Mann vermeintlich aufhalten sollte. Sie befragten die Einwohner des Dorfes und identifizierten ein Wohn- und Geschäftshaus in der Freiberger Straße als den vermeintlichen Aufenthaltsort des suizidgefährdeten Mannes. Aber dann nahmen die Dinge eine noch unglaublichere Wendung!
In dem Haus trafen die Beamten auf einen 62-jährigen Mann. Sie forderten ihn auf, das Haus zu verlassen und sich auf den Boden zu legen. Der Mann befolgte die Anweisungen, erlitt aber einen Schock durch den Polizeieinsatz und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass der 62-Jährige nicht der gesuchte Mann war.
Während der Verletzte von Rettungskräften behandelt wurde, konnte der eigentliche Gesuchte telefonisch kontaktiert werden. Dieser hatte sich mit einer Pistole auf den Weg in einen nahegelegenen Wald gemacht. Die Polizei konnte ihn jedoch überzeugen, von seinem Vorhaben Abstand zu nehmen und ihn in ein Krankenhaus einliefern.