“Ich war nicht positiv”
Die kolumbianische Sängerin Shakira (42, “Whenever, Wherever”) hat ein tiefes Tal durchschritten. Wie sie jetzt in einem Interview mit der britischen Zeitung “The Guardian” verriet, stürzten sie ihre schweren Stimmprobleme im Jahr 2017 sogar in eine tiefe Depression. Die Erfahrung, nicht singen zu können, sei für sie “unerträglich” gewesen. “Es gab Zeiten, da konnte ich noch nicht einmal aufstehen – so deprimiert war ich”, erzählt Shakira. Ihre Stimme sei ihre Identität gewesen.
In diesem Zeitraum sei das Verhältnis zu ihrem Mann, dem spanischen Fußball-Star Gerard Piqué (32), und den beiden gemeinsamen Söhnen Sasha (4) und Milan (6) schwer belastet gewesen. Sie konnte teilweise nur per Zeichensprache auf sich aufmerksam machen und kommunizieren – doch niemand habe sie verstehen können. “Ich war nicht positiv, ich war pessimistisch”, sagt Shakira im Rückblick. Sie sei komplett verbittert gewesen.
Zunächst versuchte sie – entgegen des Rates ihrer Ärzte – mit allerlei Hausmittelchen, die Beschwerden zu lindern. Unter anderem probierte sie es mit Hypnose sowie Meditation und gurgelte sogar Weihwasser aus dem französischen Wallfahrtsort Lourdes, um die beschädigte Singstimme zu korrigieren. Doch um einen Eingriff kam Shakira schlussendlich nicht herum: “Entweder operieren oder Gott hätte eingreifen müssen”, gibt die gläubige Shakira zu.
Shakira erlitt damals eine starke Einblutung in eines ihrer Stimmbänder und musste anschließend Teile ihrer großen “El Dorado”-Welttournee absagen bzw. verschieben. In mehreren Interviews sprach Shakira während dieser Zeit sogar offen über ein mögliches Karriereende. Als Gründe nannte sie jedoch nicht ihre lädierte Stimme, sondern den schier unmenschlichen Spagat zwischen Familie und Bühne.
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800 / 111 0 111
(dr/spot)