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Sexuelle Misshandlung eines Pferdes in Idstein: Schockierende Tat aufgedeckt

Idstein (Hessen) - Was treibt einen Menschen nur dazu, sich an einem Tier so zu vergehen?

Am vergangenen Wochenende soll sich ein älterer Mann im Idsteiner Stadtteil Wörsdorf (ca. 3700 Einwohner, Rheingau-Taunus-Kreis) auf eine Koppel geschlichen und eine Stute sexuell misshandelt haben. Nur durch Zufall kam der mutmaßliche Fall von Zoophilie (sexuelles Hingezogensein zu Tieren) überhaupt ans Licht! Ein Passant filmte die abstoßenden Szenen.

Herausgerissene Augen, dutzende Strom-Schläge, unzureichende Betäubungen!

Frankfurt - Nirgendwo fliegen die Fäuste häufiger als am Ende der Kaiserstraße. Miriam (39) steht noch immer unter Schock, kann kaum begreifen, was in der Nacht auf den 30. Juli passiert sein soll. Ihrer Mutter gehört die Stute "Gladdys" (27), die offenbar Opfer eines Pferde-Vergewaltigers wurde.

Mutmaßlicher Täter auf frischer Tat ertappt

Der Mann soll den Schweif der Stute zur Seite genommen und seine Hand in den Genitalbereich eingeführt haben. Die Aufnahmen machte ein Bekannter der Pferdebesitzerin zufällig mit einer Wärmebildkamera.

Bekannter beobachtet verdächtigen Mann

Hintergrund: Einem Mann war gegen 3 Uhr ein Fahrradfahrer aufgefallen, den er zu gleicher Uhrzeit nachts schon einmal an ähnlicher Stelle gesehen hatte. Laut Miriam folgte er ihm bis zu der entlegenen Pferde-Koppel. Sie zu BILD: "Unser Bekannter sah, wie sich der Mann eine Aufstiegshilfe und zwei Kanthölzer nahm, unserer Stute ein selbst mitgebrachtes Halfter aufzog." Mit einer Wärmebild-Kamera zeichnete der Bekannte alles auf.

Tatverdächtiger flüchtet

Miriam weiter: "Der Mann grabbelte Gladdys an den Hinterbeinen an, nahm den Schweif weg und führte seine Hand im Genitalbereich ein." Noch vor Ort informierte der Bekannte Miriams Mutter und weitere Pferde-Besitzer, die sich sofort auf den Weg machten. Als das erste Auto an der abgelegenen Koppel ankam, suchte der mutmaßliche Tier-Quäler das Weite. Miriam: "Er nahm das Halfter wieder ab, flüchtete zu Fuß in den Wald und fuhr dann mit dem Fahrrad weg."

Verdächtiger bereits öfter im Bereich der Pferde gesehen

Der Flüchtige (um die 50 Jahre, groß, kräftig, dunkel gekleidet) soll in der Vergangenheit schon öfter im Bereich der Pferde gesehen worden sein. Miriam: "Er saß immer mal wieder auf einer Bank und beobachtete die Tiere, sagte uns dann, er gucke ja nur. Eine Einstellerin (Pferdebesitzerin, d. Red.) sagte uns, dass er sich auch immer mal wieder bückte, um nach den Geschlechtsteilen zu schauen."

Stute "Gladdys" erholt sich

Stute "Gladdys" gehe es den Umständen entsprechend gut. Miriam über den nächtlichen Vorfall: "Wir sind fassungslos und angewidert. Man kann nicht beschreiben, was man fühlt."

Polizei ermittelt

Die Polizei bestätigte auf BILD-Anfrage, dass es einen Vorfall auf der Koppel gab. "Die Kriminalpolizei Wiesbaden wertet aktuell das Video der Wärmebildkamera aus", so eine Sprecherin.