Bei seinem Besuch in Schweden hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Ministerpräsident Ulf Kristersson über weitere Militärhilfen gesprochen. Das Treffen im Sommerhaus des Regierungschefs südwestlich von Stockholm habe der Vorbereitung des 13. schwedischen Militärhilfepakets gedient, insbesondere hinsichtlich der gemeinsamen Produktion von leichten Panzern des Typs CV90, schrieb Selenskyj am Samstag im Onlinedienst Telegram. "Wir werden alles tun, um die Produktion der ersten CV90 in der Ukraine so schnell wie möglich sicherzustellen."
Selenskyj betonte auch, dass Tests mit ukrainischen Piloten auf schwedischen Gripen-Kampfflugzeugen begonnen hätten. "Ich bin überzeugt, dass die Gripens unsere Freiheit sicherer machen können", erklärte der ukrainische Präsident.
Gemeinsam mit seiner Frau Olena traf Selenskyj auch den schwedischen König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia. Bei der Ankündigung seines Besuchs hatte Selenskyj erklärt, bei den Gesprächen in Schweden werde es vor allem um "Partnerschaft, Verteidigungszusammenarbeit, EU-Integration und gemeinsame euro-atlantische Sicherheit" gehen.
Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bemüht sich auch Schweden um einen Beitritt zur Nato. Finnland wurde bereits im April aufgenommen.
lan