Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Blick auf die Gegenoffensive seiner Armee "harte Kämpfe" an der Front eingeräumt und die ukrainischen Streitkräfte zugleich als "überlegen" bezeichnet. "Die Besatzer versuchen, unsere Leute mit aller Kraft aufzuhalten. Die Angriffe sind brutal", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Video-Ansprache am Donnerstag. Die Kämpfe seien "überall hart". "Aber was immer der Feind auch tut, die ukrainische Armee ist überlegen", fügte er hinzu.
Die ukrainische Armee hatte im Juni mit einer lange erwarteten Gegenoffensive begonnen, aber bislang nur bescheidene Fortschritte verzeichnet. Derzeit werde unter anderem in Kupiansk, Lyman und Bachmut sowie an der südlichen Front gekämpft, sagte Präsident Selenskyj.
Im Spätsommer und Herbst 2022 hatte die Ukraine relativ schnelle Geländegewinne rund um Cherson und Charkiw gemacht. Aber inzwischen sind die russischen Stellungen besser gefestigt. Kiew hatte davor gewarnt, dass die Gegenoffensive sich hinziehen könne und seine Verbündeten um zusätzliche Waffenlieferungen gebeten.
kol/se