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Selbst Aldi ist schneller als Spahn! Aldi verkauft ab 6. März Corona-Selbsttests – das müssen Sie wissen

Schon in den nächsten Tagen werden deutsche Discounter offenbar Corona-Tests anbieten. Doch dies könnte zu Missverständnissen führen. Denn die bei Aldi angebotenen Test seien keine Schnelltests wie sie Gesundheitsminister Jens Spahn bevorzugt, sondern lediglich Selbsttests. Doch wo genau liegen die Unterschiede zwischen diesen Tests?

Aldi bietet ab kommender Woche Selbsttest gegen Coronavirus an

Weil verschiedene Discounter offenbar ab der nächsten Woche Selbsttests gegen das heimtückische Coronavirus anbieten, wurde dieses Thema am Freitag auf der Pressekonferenz von Jens Spahn auch noch einmal thematisiert. Spahn wies noch einmal eindringlich darauf hin, dass Corona-Selbsttests keine 100-prozentige Sicherheit bieten. Denn ein Selbsttest sei kein Schnelltest. Zwischen den beiden Verfahren gibt es nämlich Unterschiede. Schnelltests werden lediglich in Testzentren, bei Ärzten und Apotheken durchgeführt. Zu diesem Zweck wird von geschultem Personal ein Abstrich im Mund-Rachen-Raum der zu testenden Person entnommen, die dann sofort ausgewertet werden kann. Das entsprechenden Ergebnis soll dann innerhalb von 2 Stunden vorliegen. Die Proben müssen nämlich nicht extra in spezielle Labors versendet werden. Der Schnelltest zeigt insgesamt 3 mögliche Ergebnisse an: Entweder ist die Probe positiv, negativ oder unklar. “Wenn es bei dem Schnelltest unklare Ergebnisse gibt, kann dies noch geprüft und genauer untersucht werden“, erklärt Matthias Orth, Chefarzt im Marienhospital Stuttgart, die Handhabung gegenüber der “Apotheken Rundschau“.

Selbsttests werden von den Personen selbst vorgenommen

Bei den ab dem Wochenende erhältlichen Selbsttests ist dies ein wenig anders. Denn die Selbsttests können von den Personen ohne Probleme selbst durchgeführt werden. Insgesamt gibt es in Deutschland sieben zugelassene Hersteller. Bei den Selbsttests entnehmen sich die Menschen selbst eine Probe aus dem vorderen Bereich der Nase. Dadurch entfällt beispielsweise das beim PCR-Test notwendige tiefe Einführen des Wattestäbchens. Allerdings weisen die Ergebnisse der Schnelltest nicht immer ein zuverlässiges Ergebnis auf. Wer bei dem Test ein positives Ergebnis erhält, sollte auf jeden Fall dann sofort einen PCR-Test machen. Gesundheitsminister Spahn kann sich denn Einsatz vor Selbsttest bis auf weiteres in den Schulen vorstellen, da die Handhabung relativ einfach sei. Die Hersteller geben an etwa 20 Millionen Corona-Selbsttests pro Woche für den deutschen Markt zur Verfügung stellen zu können. “Damit wäre jeder Schüler zweimal pro Woche testbar“, fügt Spahn weiter an.

Spahn garantiert ausreichende Anzahl von Schnelltests

Bevor schon bald mit massenhaften Schnelltests begonnen werden soll, hatte Gesundheitsminister auch noch einmal die Befürchtungen über einen Mangel an Schnelltests widersprochen. “Von diesen Schnelltests sind mehr als genug da, sie sind verfügbar, sind einfach bestellbar“, erklärte Spahn bei einer Pressekonferenz am Freitag. “Die Hersteller sagen uns, dass die Lager voll sind“, gibt sich Spahn optimistisch. Mit den Schnelltest wiederum will die Bundesregierung einen Test pro Woche pro Bundesbürger sicherstellen. Diese Tests werden in Testzentren, Apotheken und Arztpraxen durchgeführt. Vorrang sollen dabei Lehrer und Erzieher sowie die Schüler haben.

Gleichzeitig wies Spahn jedoch darauf hin, dass diese Schnelltests wohl noch nicht überall gleich an diesem Montag erhältlich sein werden. Doch schon bald soll sich dies ändern und ein breitflächiges Angebot bestehen. Jedes Testzentrum sei seit längerem darüber informiert worden, wo sie die verfügbaren Antigen-Schnelltests bestellen können.

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