Ein bedrohlicher Vorfall führte zu einem Spezialeinsatz der Polizei in deinem beschaulichen 2300-Einwohner-Dorf: Ein Mann, der mit einem Messer drohte, löste einen groß angelegten Polizeieinsatz aus, bei dem die Beamten schwer bewaffnet mit Maschinenpistolen, Ramme und Motorsäge anrückten. Hier alle Hintergründe:
Gegen 8.45 Uhr klingelte die Polizei an der Tür von Alexander B. (51), um ihn aufgrund eines Haftbefehls wegen Körperverletzung festzunehmen. Doch anstatt sich widerstandslos zu ergeben, drohte der Mann, sich mit einem Messer selbst zu verletzen, und verbarrikadierte sich in seinem Einfamilienhaus. Aufgebracht lief er durch Flur und Küche. Nach Informationen von BILD soll B. in letzter Zeit immer wieder seine Nachbarn tyrannisiert und bedroht haben. Seit dem Tod seiner Eltern lebte er allein in dem Haus.
Die Polizei zögerte nicht und forderte Verstärkung an. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) und eine Verhandlungsgruppe aus Kiel rückten an. Das Gebiet rund um die kleine Seitenstraße wurde weiträumig abgesperrt, und Eliteeinheiten umstellten das Haus. Um 12.49 Uhr eskalierte die Situation: Die SEK-Beamten rückten mit Motorsäge und Ramme vor, öffneten in Sekundenschnelle die Tür und stürmten das Haus. Sofort wurde medizinische Hilfe angefordert, da der Mann sich offenbar selbst verletzt hatte und stark aus dem Oberkörper blutete. Ein Rettungshubschrauber wurde alarmiert und landete kurze Zeit später am Einsatzort. Nach einer ersten medizinischen Versorgung vor Ort wurde Alexander B. in ein Krankenhaus in Hamburg gebracht.