Ein Großeinsatz der Polizei in Krefeld hat am Samstag ein glückliches Ende genommen. Bereits am Mittag war die Polizei informiert worden, weil eine Passantin eine schwer verletzte Frau im Kofferaum eines abgestellten Autos entdeckt hatte. Nach ihrer Befreiung erzählte die schwer verletzte, 32-jährige Frau von ihrem Mann stundenlang mißhandelt worden zu sein. Die Polizei hatte daraufhin sofort die Fahndung nach dem 53-jährigen Täter eingeleitet.
Zunächst hatten die Polizisten keine Anhaltspunkte bei der Suche nach dem Mann. Doch dann entwickelte sich nach und nach eine dramatische Situation, da die Beamten vermutet hatten, dass sich der gesuchte Mann zusammen mit den vier Kindern (drei bis neun Jahre alt) des Paares in der gemeinsamen Wohnung verschanzt haben könnte. Daraufhin forderten die Beamte ein Sondereinsatzkommando an, das schon kurz darauf das Wohnhaus des Ehepaars umstellt hatte. Zuständig wurde auch der Rettungsdienst benachrichtigt, um auf allen notwendigen Ereignisse vorbereitet zu sein. Vorsichtig hatten die geschulten Beamten dann über die Fenster Kontakt mit den Kindern aufgenommen. Dabei erfuhren die Beamten offenbar, dass sich der gesuchte Mann definitiv nicht in der Wohnung aufhielt. So konnten die Polizeibeamten bereits am Samstagabend Entwarnung geben. Die Kinder konnten unverletzt aus der Wohnung des Paares befreit werden.
Da sich alle Kinder wohlauf befinden, kann die Polizei sich nun voll und ganz auf die Suche nach dem flüchtigen Täter konzentrieren. Nach ersten Gesprächen mit den Kinder scheint ausgeschlossen, dass der Mann nach der Gewalttat an seiner Ehefrau noch einmal in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt war. Nun hat die Polizei bereits damit begonnen den aktuellen Aufenthaltsort des flüchtigen Täters zu bestimmen. Bleibt zu hoffen, dass die Polizisten den Täter in den nächsten Stunden stellen können. Bis der Mann aufgespürt ist, soll die Fahndung der Polizei weitergehen.