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SEK-Einsatz ausgelöst – Mann bedroht Nachbar mit Schußwaffe

Dass Kriminalität nicht nur in den Großstädten verbreitet ist, sondern auch in kleinen und beschaulichen Orten auftreten kann, musst ein Mann im rund 700 Einwohner zählenden Neversdorf (Kreis Segeberg) am Sonntagabend erfahren. Als der nichtsahnende Mann die Tür seiner Wohnung aufgeschlossen hatte, erwartete ihn im Inneren bereits ein Nachbar mit einer gezückten Schußwaffe.

Bedrohung mit Waffe löst SEK-Einsatz aus

Der Täter hatte sich während der Abwesenheit des Mannes offenbar gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschafft. Glücklicherweise konnte der bedrohte Mann fliehen und umgehend die Polizei benachrichtigen. Beim Eintreffem am Einsatzort sperrten die Beamten das Haus des Täters weiträumig ab und baten um Unterstützung durch ein Sondereinsatzkommando (SEK). Diese speziell ausgebildeten Polizeibeamten stürmten die Wohnung und konnten den Täter dann überwältigen.

Wohnung des Täters wurde durchsucht

Im Anschluß an die Festnahme des Mannes wurde seine Wohnung nach Waffen und Beweismitteln untersucht. Allerdings konnte bei der minutiösen Durchsuchung keine Schußwaffe gefunden werden. Die Beamten ermitteln nun, wie sich der Täter nach der Tat der Schußwaffe entledigen konnte. Nach der Flucht des Opfers hatte der Täter dessen Wohnung wieder verlassen und war in die eigenen vier Wände zurückgekehrt. Es sei nicht auszuschließen, dass er sich der Waffe auf dem Rückweg entledigt habe. Zwischen Opfer und Täter soll es bereits seit längerer Zeit zu Streitigkeiten gekommen sein.

Täter war der Polizei bekannt

Schon einige Tage vor der Tat war es zu einem Polizeieinsatz in der Wohnung des Mannes gekommen, weil Nachbarn die Hilfeschreie einer Frau wahrgenommen hatten. Damals wurden die Beamten, die die Schreie ebenfalls hörten, erst nach mehrmaliger Aufforderung und langer Wartezeit in die Wohnung eingelassen. Anscheinend hatte sich der Mann mit einer Frau gestritten. Eine Anzeige wurde von der Frau jedoch nicht gestellt.

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