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Schwimmmeister-Verband fordert mehr Polizeipräsenz in Freibädern

Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister hat sich für eine stärkere Präsenz der Polizei in Freibädern ausgesprochen. "Wir erleben zunehmend Aggression und Respektlosigkeit in den Bädern", sagte Verbandspräsident Peter Harzheim der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag. Die Polizei solle daher auf Streifenfahrten auch in Bädern vorbeischauen, "um zu signalisieren: Auch hier gelten Recht und Gesetz", sagte Harzheim.

Er beklagte, dass Schwimmmeister häufig nicht mehr als Respektsperson wahrgenommen würden, besonders Kolleginnen seien betroffen und würden zum Teil auch bedroht. "Die Probleme konzentrieren sich sehr stark auf Bäder in Großstädten", sagte der Verbandspräsident. 

Freibäder seien Orte, an denen viele Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenkämen. "Das birgt Potenzial für Stress." Dieser äußere sich dann beispielsweise in Massenschlägereien, die es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben hat. "Man muss schon sagen: Es hat sich in vielen Städten eine Machokultur breitgemacht, die sich nicht an Regeln hält - das merkt man in den Freibädern", stellte Harzheim fest.

Gleichwohl betonte der Verbandschef, dass der Beruf des Schwimmmeisters nach wie vor ein schöner und vielfältiger Beruf sei. Auch Freibäder seien weit überwiegend Orte, an denen Menschen friedlich ihre Freizeit verbrächten. "Damit sich die Probleme aber nicht verstetigen, sind wir auf die Präsenz der Polizei angewiesen", betonte er.

ck/