Zu einem schrecklichen Unglück ist es heute am frühen Nachmittag an einem unbeschrankten Bahnübergang in Hamminkeln (NRW) gekommen. Ein Regionalzug hatte am Bahnübergang aus noch ungeklärter Ursache einen Mercedes mit 3 Insassen erfasst und rund 50 Meter weit mitgeschleift. Alle drei Insassen kamen bei dem Unfall ums Leben.
Nach Angaben der Rettungskräfte hatte sich das schreckliche Unglück bereits gegen 14:20 ereignet, als der Regionalexpress 19a am unbeschrankten Bahnübergang Lankernbrok in Hamminkeln einen Mercedes erfasste, der versuchte den Bahnübergang in diesem Moment zu passieren. Der Zug prallte mit einer Geschwindigkeit von rund 70 km/h auf den Wagen und schleifte ihn 50 Metter weiter im Gleisbett mit. Anscheinend hatte der 81-jährige Fahrer den Zug übersehen. Obwohl die Rettungskräfte schon kurz darauf am Unfallort eintrafen, konnte sie den Fahrer und seine 75-jährige Beifahrerin nur noch tot aus den Trümmern bergen. Ein drittes Opfer im Wagen wies beim Eintreffen der Retter noch Lebenszeichen auf, verstarb jedoch noch am Unfallort in einem Rettungswagen. Bei dem dritten Opfer handelt es sich um eine Frau, deren Identität bisher nicht geklärt werden konnte.
Wie genau es zu dem folgenschweren Unfall gekommen ist, soll die Polizei nun ermitteln. Ein Polizeisprecher zu BILD: „Trotz des herannahenden Zuges fuhr der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache auf die Schienen, wurde dort von dem Zug erfasst.“ Anscheinend war es dem Zugführer noch gelungen eine Notbremsung einzuleiten. Auch im Zug selbst waren 3 verletzte Fahrgäste zu beklagen. Außerdem musste der Lokführer nach dem Unfall mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden. Was genau die Senioren am Unfallort gemacht hatten ist bisher unklar. Allerdings war das Ehepaar zuvor anscheinend Blumen kaufen, denn nach Angaben der Rettungskräfte sei der ganze Wagen voller Blumen gewesen.