Schwerer Unfall mit glücklichem und auch ein wenig kuriosem Ausgang auf der Autobahn A7. Dort war der VW Passat eines 43-jährigen Mannes von einem LKW gerammt worden und anschließend mit einem weiteren Fahrzeugkollidiert. Dabei wurde der Fahrer des Passats leicht verletzt. Statt ins Krankenhaus wollte der Mann jedoch schnellstmöglich auf seine eigene Hochzeit.
Eigentlich sollte es der schönste Tag seines Lebens werden. Am Ende wurde es mit Sicherheit ein glücklicher Tag. Denn der Fahrer eines VW Passats konnte trotz eines schweren Verkehrsunfalls am Ende tatsächlich den Bund für’s Leben mit seiner Lebensgefährtin schließen. Aber alles der Reihe nach! Am Samstagmorgen war der 43-Jährige gemeinsam mit seinen beiden Söhnen auf der A7 unterwegs, als er in der Nähe von Melsungen in einen schweren Unfall verwickelt worden war. Dabei wurde sein Fahrzeug von einem LKW gerammt, der den neben ihm fahrenden Passat übersehen hatte. Anschließend schob der LKW den PKW noch einige Meter vor sich her, bevor er den Wagen auf die Mittelspur der Autobahn schleuderte, wo dieser auch noch mit einem VW Crafter kollidiert war. Der 47-jährige Fahrer des VW Crafter verlor dann ebenenfalls die Kontrolle, so dass das Fahrzeug umkippte. Glücklicherweis war bei dem Unfall lediglich der Passat-Fahrer leicht verletzt worden. Seine im Wagen hinter ihm fahrende Frau hatte die Rettungskräfte alarmiert und am Unfallort erste Hilfe geleistet.
Die beiden Söhne des 43-jährigen Mannes blieben ebenso wie der Fahrer des Lastwagens unverletzt. Insgesamt war bei dem Unfall ein Sachschaden von rund 41.000 Euro an den beteiligten Fahrzeugen entstanden. Die Rettungskräfte hatten sich allerdings zunächst über die Resistenz des Passat-Fahrers gewundert, der trotz seiner Verletzungen nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden wollte. Als der Fahrer den Rettungskräften jedoch seine Gründe darlegte, halfen diese ebenfalls dabei den Wunsch des Mannes zu erfüllen. Im Wagen des Rettungsdienstes ging es dann zum Standesamt Melsungen, wo der Mann schließlich die Ehe mit seiner Lebensgefährtin schließen konnte. “Es gibt in unserem Job sicherlich den ein oder anderen kuriosen Fall. So etwas habe ich aber auch noch nicht erlebt“, bemerkte ein Polizist, der bei der Aufnahme des Unfalls dabeigewesen war.