Am Samstag ist es auf der A24 in der Nähe von Wöbbelin in Mecklenburg-Vorpomern zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache war ein Bus des Unternehmen Flixbus von der Fahrbahn abgekommen und dann in einen Straßengraben gekippt. Dabei verletzten sich zahlreiche Fahrgäste an Bord.
Zu dem Unfall war es bereits am frühen Samstagmorgen gegen 5.45 Uhr in der Nähe der Ortschaft Wöbbelin in Mecklenburg-Vorpommern gekommen. Ein Fernreisebus des Unternehmens Flixbus war anscheinend auf einer Fahrt von Prag nach Hamburg unterwegs. Auf der A24 war der Bus dann aus noch ungeklärter Ursache zunächst von der Straße abgekommen und dann in einen Straßengraben gestürzt. Wie das Unternehmen Flixbus bei der Deutschen Presse-Agentur bestätigt hat, sollen sich mindestens 3 Menschen bei dem Unfall verletzt haben. Allerdings mussten insgesamt 30 Fahrgäste, sowie die beiden an Bord befindlichen Fahrer, vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Ermittlungen zu dem Unfall seien bereits in vollem Gange. Das Unternehmen Flixbus bestätigt, dass die Fahrer sowohl die Lenk- als auch die Ruhezeiten eingehalten hätten.
Zwar werde die genaue Ursache für den Unfall noch ermittelt, doch ein Polizeisprecher der Polizei Rostock hat bereits angedeutet, dass der Unfall vermutlich durch den Sekundenschlaf eines der Fahrer verursacht worden sein könnte. “Die Ermittlungen laufen.” Zum Zeitpunkt des Unfalls hätten am Unfallort normale Wetterverhältnisse geherrscht. Insgesamt 3 Insassen des Busses hatten schwerere Verletzungen erlitten. Allerdings schwebe keiner der Verletzten in Lebensgefahr. Bei dem Unfall war auch ein Rettungshubschrauber zum Unfallort geflogen, dessen Einsatz aber nicht notwendig wurde.
In den letzten Jahren war es bereits häufiger zu schweren Busunfällen gekommen. Bei einem Unfall im Mai 2019 war ein Fernbus nahe Leipzig verunglückt. Damals war eine Frau getötet und weitere 9 Menschen schwer verletzt worden. Im Juni 2019 gab es ebenfalls mehrere Verletzte, nachdem ein Flixbus auf der A5 bei Karlsruhe mit einem LKW kollidiert war. Ein knappes Jahr zuvor waren bei einem Busunglück in der Nähe von Rostock 22 Menschen verletzt worden. Auch damals war eine Bus von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gekippt. Trotz dieser Unfälle zählen die Fernbusse statistisch gesehen zu den sichersten Verkehrsmitteln. “Das Risiko, mit einem Reisebus zu verunglücken, ist deutlich geringer, als wenn Sie mit dem eigenen Auto unterwegs sind”, schreibt der ADAC.