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Schweizer haben ein neues Parlament gewählt

Die Schweizer haben am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Wahllokale waren nur für wenige Stunden geöffnet, da die überwiegende Mehrheit der Wähler ihre Stimmzettel bereits in den vier Wochen vor dem Wahltag abgeben hatte. Angestimmt wurde über die 200 Sitze im Nationalrat sowie die 46 Sitze im Ständerat. Eine erste Hochrechnung wurde gegen 16.00 Uhr erwartet.

Wie die Schweizer "Sonntagszeitung" berichtete, hatten die Parteien im Endspurt vor der Wahl nichts unversucht gelassen, um so viele Anhänger wie möglich an die Urnen zu locken. Die Wahlbeteiligung in der Schweiz ist bei Parlamentswahlen jedoch traditionell niedrig und liegt bei etwa 45 Prozent. Angesichts der Dominanz des Themas Migration im Wahlkampf wurde mit einem Aufschwung für die Rechtspopulisten gerechnet.  

Der Ständerat, der die Kantone der Schweiz vertritt, wird von der Mitte-Rechts-Partei Die Mitte und der liberalen FDP.Die Liberalen dominiert, was sich den Prognosen zufolge nicht ändern dürfte. Im Nationalrat ist die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) auf dem Weg, ihre Position als stärkste politische Kraft zu festigen. Den Umfragen zufolge könnten die Grünen Verluste einfahren und erneut einen Einzug in die Regierung verpassen.

Die 246 neu gewählten Parlamentarier wählen am 13. Dezember die sieben Mitglieder der als Bundesrat bezeichneten Regierung, deren Zusammensetzung mutmaßlich unverändert bleiben wird. Die Sitze werden im Verhältnis 2-2-2-1 zwischen den vier Hauptparteien aufgeteilt. Den Prognosen zufolge wären das erneut Die Mitte, FDP.Die Liberalen, die SVP und die Sozialdemokraten. 

lt/ju