Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat der Ukraine weitere 195 Millionen Euro für die Sicherung der Energieversorgung zugesagt. Wärme und Strom seien "zentral für die Widerstandskraft der Menschen in der Ukraine, vor allem mit Blick auf den anstehenden Winter", erklärte die Ministerin am Mittwoch nach einem Treffen mit dem ukrainischen Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow in Berlin. Ein weiterer Teil des Geldes solle in den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes fließen.
Die ukrainische Energieinfrastruktur ist laut Entwicklungsministerium aufgrund der russischen Angriffe im vergangenen Winter weiter stark beeinträchtigt. Mit den nun zugesagten Hilfen sollen unter anderem Stromnetze repariert und geschützt werden, zudem will das Ministerium den ukrainischen Stromversorger Ukrenergo beim Ausbau energieeffizienter Technologien und erneuerbarer Energien unterstützen.
Insgesamt beläuft sich die Unterstützung des Bundesentwicklungsministeriums für die Ukraine seit Kriegsbeginn nun auf rund 1,2 Milliarden Euro. Bei ihrem Treffen vereinbarten Schulze und Kubrakow, die Zusammenarbeit beider Länder weiter zu intensivieren. Dazu gehört auch die gemeinsame Ausrichtung einer Ukraine-Wiederaufbaukonferenz am 11. und 12. Juni 2024 in Berlin.
lt/ju