Suspendierung des Schulleiters nach Vorfall auf Klassenfahrt
In Magdeburg (Sachsen-Anhalt) hat ein Vorfall mit dem Schulleiter des renommierten katholischen Norbertusgymnasiums während einer Klassenfahrt zu Kontroversen geführt. Der betreffende Vorfall, der angeblich abends stattfand, hat zur temporären Suspendierung des Direktors geführt.
Die Schule und die Stiftung hielten sich hinsichtlich der erhobenen Vorwürfe vornehm zurück. Allerdings nahm der Schulleiter, Reimund Märkisch, öffentlich zu den Anschuldigungen Stellung. "Jedes Jahr besuche ich, wenn möglich, abends nach der Arbeit für zwei Tage unsere vier fünften Klassen auf ihren Klassenfahrten, einmal zum Abendessen und einmal kurz vor dem Schlafengehen an einem anderen Ort", sagte Märkisch der Lokalzeitung.
Der Hauptvorwurf, seine übliche Teilnahme am "Bettbringdienst" sei eine Grenzüberschreitung und ein schwerer Verstoß gegen die Präventionsordnung von Schulträgerin und Bistum.
"Nach unseren aktuellen Informationen handelt es sich um ein grenzüberschreitendes, aber nicht strafrechtlich relevantes Verhalten", heißt es in einem Brief an die Eltern, der der "Volksstimme" vorliegt. Die Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg, die Trägerin der Schule, betonte in dem Schreiben die Notwendigkeit der Suspendierung des Schulleiters nach "gründlicher Überlegung". Sie riet dem Schulleiter, bis zur endgültigen Klärung der Vorwürfe seine Dienstpflichten nicht auszuüben.
In dieser Situation verwies die Stiftung besonders auf die Schulseelsorge als Ansprechpartner.