Eigentlich sollte eine Chemie-Arbeit nach der zweiten großen Pause stattfinden. Doch dann kam es in der Hauptschule vor den Toren Hamburgs zu einem Großeinsatz von Rettungsdienst und Polizei. Was war geschehen?
Als die Schüler zurück zu ihren Klassenräumen gingen, wurden plötzlich ihre Augen schrecklich gereizt. Viele Schüler schrien, Panik brach aus, und der Notruf wurde gewählt. Es stellte sich heraus, dass ein Unbekannter unbemerkt Pfefferspray versprüht hatte. Daraufhin eilten Rettungswagen zum Schulzentrum, Sanitäter und Notärzte untersuchten die Kinder und Jugendlichen im Alter von 11 bis 16 Jahren, die über Atembeschwerden klagten. 13 Schüler waren verletzt, vier mussten sogar ins Krankenhaus gebracht werden. Feuerwehrleute in schwerer Atemschutzausrüstung lüfteten den Schulflur.
Polizeisprecher Jan Krüger erklärte: "Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und erste Befragungen durchgeführt. Eine Absuche des Schulgeländes nach einem möglicherweise benutzten Tierabwehrspray blieb erfolglos." Bereits am 9. und 11. April hatte es am Oberstufenzentrum Reizgasangriffe gegeben, bei denen insgesamt sieben Schüler verletzt wurden. Ein Täter wurde nicht ermittelt. Polizeisprecher Krüger sagte: "Ob es einen Zusammenhang gibt, wird derzeit geprüft." Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise auf verdächtige Personen im Bereich des Schulgeländes kurz vor 12 Uhr. Die Telefonnummer lautet: 04182-404270.