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Schul-Minister pessimistisch – Schulen werden wohl bis Ostern geschlossen bleiben

Noch ist nicht genau klar, bis wann der aktuelle Lockdown andauern wird. Dieser ist nun erst einmal bis zum 14. Februar verlängert worden. Und auch was die Öffnung von Schulen und Kindergärten angeht, gibt sich nun der 1. Politiker skeptisch. Denn aus seiner Sicht werden die Schulen offenbar auch auf längere Zeit nicht wieder normal für den Präsenzunterricht geöffnet werden können.

Thüringens Schul-Minister glaubt nicht an schnelle Öffnung der Schulen

Wie es scheint werden die Schulen in Deutschland offenbar länger geschlossen bleiben, als dies viele Politiker bislang zugeben möchten. Denn nun hat der thüringische Bildungsminister Helmut Holter (Linke) bestätigt, dass er persönlich nicht an eine Wiedereröffnung der Schulen für den Präsenzunterricht vor den Osterferien glaube. Bei einem Interview im MDR sagte Holter: “Ich gehe davon aus, dass die Schulen bis Ostern geschlossen bleiben müssen.“ Seine Absicht sei es den Eltern, Schülern und Lehrern eine klare Ansage zu machen. Erst wenn der Inzidenzwert in Thüringen unter 50 falle, könne der normale Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. “Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 können wir auch zusammen mit dem Gesundheitsministerium entscheiden, ob wir in den eingeschränkten Regelbetrieb wechseln“, macht der Minister einen weiteren Vorschlag. Dieser würde aber nur dann Sinn machen, wenn man diese Vorgehen dauerhaft einhalten könnte.

Briten spielen mit dem Gedanken an Lehrer-Massenimpfung

Weiter ist man in dieser Hinsicht bereits in Großbritannien. Angesichts der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie ist die landesweite Schließung der Schulen bis Ostern bereits beschlossene Sache. Dies berichtet die englische Tageszeitung “Times” unter Berufung auf die Regierungskreise in London. Doch viele Schulverbände kritisieren diese Entscheidung und fordern in einem Brief an Premierminister Boris Johnson stattdessen eine vorgezogene Impfung gegen das Virus von allen Lehrern. Auf diese Weise könne die Schulschließung bis Ostern noch abgewendet werden. Bei der Umsetzung des Vorschlags müssten etwa 1 Million Lehrer geimpft werden.

Infektionszahlen in England höher als in Deutschland

Die Infektionszahlen in England liegen wegen der weiten Verbreitung der ansteckenderen britischen Corona-Mutation weit höher als in Deutschland. Zuletzt gab es auch Anzeichen, dass die britische Mutante offenbar tödlicher sein könnte, als bisherige Typen des Coronavirus. Der wissenschaftliche Berater der englischen Regierung hatte zuvor erklärt, dass bei Männern im Alter von 60 bis 69 Jahren mit etwa 10 Todesfällen pro 1.000 Infizierten beim normalen Coronavirus zu rechnen sei. Bei mit der mutierten Variante infizierten Patienten habe diese Zahl hingegen bei rund 13 bis 14 Todesfällen gelegen. Nun jedoch ruderte die Regierung zurück und erklärte am Sonntag: Es sei “nicht wirklich sicher, wie tödlich“ die Mutation B.1.1.7 ist. Laut Gesundheitsminister Matt Hancock hätten die Studien offenbar zu unterschiedliche Ergebnissen geführt.

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