In Berlin-Kreuzberg hatte es in der Nacht auf Samstag offenbar eine Schießerei gegeben. Zu dem folgenschweren Vorfall sei es etwa gegen 4 Uhr mogens ganz in der Nähe der SPD-Zentrale, dem Willy-Brandt-Haus, gekommen. Nun untersucht die Polizei die Hintergründe der Tat. Eine Mordkommision wurde gebildet.
Was war da bloß passiert? Am frühen Samstagmorgen sind in Berlin-Kreuzberg offenbar mehrere Menschen durch Schüsse verletzt worden. Der schwerwiegende Vorfall soll sich etwa gegen 4 Uhr morgens ganz in der Nähe des Williy-Brandt-Hauses abgespielt haben. Während die Feuerwehr nach dem Vorfall von 3 schwer verletzten Personen spricht, werden von der Polizei sogar 4 Schwerverletzte genannt. Nachdem der Notruf bei den Beamten eingegangen war, hatten sich schwer bewaffnete Beamte auf den Weg zum Tatort gemacht. Bei der Suche nach dem oder den Verantwortlichen für die Schüsse war auch ein Polizeihubschrauber angefordert worden. Am frühen Morgen lies eine Polizeisprecherin verlauten, dass die aktuelle Lage sehr unklar sei. Noch habe die Polizei keine Idee wie viele Leute geschossen haben. Hinweise auf ein politisch motiviertes Verbrechen gäbe es bisher nicht. Einen der Verletzten hatten die Beamten in einer Toreinfahrt in der Stresemannstraße gefunden. Später wurde dort noch weitere Verletzte entdeckt. Damit die Sanitäter die Verletzten behandeln konnten, wurde der Bereich weiträumig von den Polizisten abgesperrt und gesichert. Ein weiterer Verletzter war aus dem ganz in der Nähe befindlichen Landwehrkanal gezogen worden. Anscheinend war der Mann nach dem Beginn der Schießerei freiwillig ins Wasser gesprungen.
Trotz zahlreicher eingesetzter Beamter konnte die Polizei bisher keine Spur zu den Verantwortlichen der Schüsse finden. Dementsprechend wurde bisher auch niemand festgenommen. Unmittelbar nach der Tat hatte die Polizei die Gegend unmittelbar um den U-Bahnhof Möckernbrücke abgesucht, der direkt am Landwehrkanal liegt. Dort suchten Beamte mit Taschenlampen das Unterholz im Uferbereich nach Beweismitteln ab. Auch am Morgen gingen dort und in der Stresemannstraße die Suche nach Beweismitteln weiter. Um die Verletzten hatten sich zahlreiche Notärzte und Rettungssanitäter gekümmert. “Alle Männer, im Alter von zweimal 30 sowie jeweils einmal 39 und 42 Jahren, kamen zu Behandlungen in Krankenhäuser, wo sie stationär verbleiben“, erklärte ein Polizeisprecher am Samstagmittag. “Die Hintergründe sind noch nicht bekannt. Wir wissen auch noch nicht, wie viele Beteiligte es gab“, machte der Polizeisprecher deutlich. Zur Klärung des Vorfalls wurde nun eine Mordkommision eingesetzt, die in diesem Fall ermitteln soll. Berlin gilt als heißes Pflaster, wo es immer wieder zu Auseinadersetzungen zwischen Gruppen oder Großfamilien kommen kann. Zuletzt waren in Kreuzberg schon einmal Schüsse gefallen, auf die dann eine Attacke von 10 Männern auf eine Wohnung und ein Auto gefolgt war.