Trittau (Schleswig-Holstein) – In einem sonst ruhigen Wohngebiet ereignete sich ein erschreckendes Verbrechen: Ein Drive-by-Shooting in der Kleinstadt Trittau (7.600 Einwohner), das tödlich hätte enden können - und das ganze war auch noch ein Versehen! Hier mehr:
Gegen 20:30 Uhr wurden mindestens zehn Schüsse auf das Haus von Helmut B. (32, Name geändert) und den Mercedes G63 AMG abgefeuert, in dem er saß. Wie durch ein Wunder blieb der Familienvater unverletzt und sah noch, wie ein silbernes Fahrzeug vom Tatort flüchtete. Polizeisprecher Philipp Jagelle bestätigte, dass die Schützen vermutlich in diesem Auto saßen. Die Mordkommission rückte sofort an, und Kriminaltechniker sicherten Spuren vor Ort.
Doch was steckt hinter diesem Angriff? Nach Informationen der Vipflash.de handelt es sich um eine Verwechslung, die verheerend hätte ausgehen können. Der Mercedes gehörte bis Ende August einem polizeibekannten Mann, Ugur D. (35), der im Visier von Schutzgeld-Erpressern und Drogenkriminellen steht. Das Auto war mit einem GPS-Sender versehen, der offenbar das Killerkommando nach Trittau führte, ohne dass diese wussten, wer tatsächlich am Steuer saß. Hier die gruseligen Hintergründe:
Helmut B. betont gegenüber Vipflash.de: "Ich habe nichts mit kriminellen Geschäften zu tun. Der Wagen gehört nicht mir, sondern einem Bekannten, für den ich ihn zur Werkstatt bringen sollte.“ Ugur D., der Vorbestrafte aus Hamburg-Billstedt, ist nach Informationen der Zeitung auf der Todesliste krimineller Banden. Bereits im April 2024 wurde ein Anschlag auf sein Café verübt, bei dem ebenfalls Schüsse fielen. Ugur D. ist im Handelsregister mit elf Firmen eingetragen, von denen einige pleitegegangen sind. Es wird vermutet, dass einige seiner Unternehmen zur Geldwäsche genutzt wurden. Seit einigen Monaten ist er aufgrund der Anschlagsgefahr untergetaucht. Nach den Schüssen auf sein Café im April durchsuchte die Hamburger Staatsanwaltschaft D.s Haus und fand laut Informationen der BILD auch Drogen.
Die Lage für Ugur D. ist offenbar ziemlich brisant. 2022 wurde in seiner Hamburger Shisha-Bar ein Drogenhändler erschossen, die Täter sind bis heute auf der Flucht. Ermittler vermuten, dass der aktuelle Vorfall auf einen Konflikt um Schutzgeld oder Drogen zurückzuführen ist, der erneut eskalierte.