Der Secret Service, zuständig für den Schutz hochrangiger Politiker, entdeckte den mit einem Sturmgewehr ausgestatteten Verdächtigen versteckt in den Büschen nahe des Golfplatzes. Nach einem Schusswechsel ließ der Mann die Waffe und eine Kamera zurück und flüchtete in einem Fahrzeug, wurde jedoch kurz darauf auf einer nahegelegenen Autobahn festgenommen. Über das Motiv des 58-jährigen Bauunternehmers aus North Carolina, der sich in sozialen Netzwerken politisch äußerte, ist bislang nichts bekannt. Dieses Ereignis folgt auf einen schweren Anschlag im Juli, bei dem Trump verletzt und ein Besucher getötet wurde. Politiker aller Parteien verurteilten die politische Gewalt.
Der Verdächtige konnte festgenommen werden und der ehemalige Präsident blieb unversehrt. Der Vorfall ereignete sich am frühen Sonntagnachmittag und fügt sich in eine Serie von Gewalttaten ein, die den Wahlkampf vor der Präsidentenwahl am 5. November zusätzlich anheizen. Donald Trump, der im November wieder ins Weiße Haus einziehen möchte, tritt gegen die Demokratin Kamala Harris an, die den neuerlichen Vorfall scharf kritisierte und zur Gewaltlosigkeit aufrief. Die Sicherheitsvorkehrungen für Trumps Auftritte wurden nach dem Juli-Attentat verschärft, und der Vorfall wirft weiterhin Fragen über die Sicherheit der Präsidentschaftskandidaten auf. Während Trumps Vizekandidat J.D. Vance die Schuld für die Gewalttaten schnell bei Präsident Joe Biden suchte, nutzte Trump selbst den Anschlag für Wahlkampf-Spendenaktionen. Der Vorfall zeigt, dass die Bedrohungen gegen Politiker in den USA weiterhin ein ernstes Problem darstellen.