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Schreckliche Details im Fall Lena: Zweiter Tatverdächtiger festgenommen

Ein weiterer Verdächtiger

Im Fall des Mordes an der zehnjährigen Lena im Kinderheim St. Josef in Wunsiedel gibt es neue erschreckende Details. Nach der Festnahme eines elfjährigen Heimbewohners wurde am Donnerstag ein zweiter Tatverdächtiger (25) geschnappt. Er soll an der Tat beteiligt gewesen sein und wurde am Freitag vom Ermittlungsrichter in U-Haft geschickt.

Verdacht des Sexualdelikts bestätigt

Erstmals bestätigen Polizei und Staatsanwalt nun auch den Verdacht eines Sexualdeliktes an dem Mädchen, was BILD schon vor drei Wochen berichtet hatte. Lena lag beim Auffinden halbnackt in ihrem Bett. Die Obduktion ergab Gewalt gegen den Hals als Todesursache.

Weitere Spuren gesichert

Die Ermittlungsarbeit war damit nicht abgeschlossen. Die 40-köpfige Soko "Park" sicherte auf dem weitläufigen Areal und in den Gebäuden des Heims umfangreiches Spurenmaterial. Darunter waren auch molekulargenetische und daktyloskopische Spuren sowie digitale Spuren.

Verhör des elfjährigen Mitbewohners

Der elfjährige Mitbewohner geriet noch am Tag der Leichen-Auffindung ins Visier der Ermittler. Er verhielt sich verdächtig und wurde inzwischen in Anwesenheit von Psychologen verhört. Er äußerte sich jedoch nicht zur Tat.

Dringend tatverdächtiger 25-Jähriger

Der 25-jährige Tatverdächtige, dessen Bezug zum Heim noch unklar ist, räumte den Verdacht eines Tötungs- und Sexualdelikts nicht ein, gilt aber aufgrund von Übereinstimmungen bei den gesicherten Spuren als dringend tatverdächtig. Weitere Angaben lehnten die Ermittlungsbehörden aufgrund des Alters einzelner Beteiligter ab.