Wiesloch (Baden-Württemberg) – Eine schreckliche Bluttat ereignete sich am helllichten Tag in Wiesloch! Ein Mann ist aus einer Psychiatrie in Baden-Württemberg geflüchtet und hat anschließend eine 30-jährige Frau niedergestochen. Die Frau ist inzwischen verstorben, wie die Polizei bestätigt.
Bei dem dringend tatverdächtigen 33-jährigen Mann handelt es sich um einen Flüchtigen aus einer nahegelegenen Anstalt. Pflegekräfte versuchten noch, den Patienten einzuholen, konnten ihn jedoch nicht stellen.
Der Vorfall ereignete sich in einem Laden in der Innenstadt von Wiesloch, einer Stadt mit 26.000 Einwohnern. Dort soll der Beschuldigte gegen 13 Uhr mit einem Messer zugestochen haben. Nachdem er das Geschäft verlassen hatte, wurde er von Polizisten festgenommen. Die Beamten drohten laut BILD-Informationen notfalls von der Schusswaffe Gebrauch zu machen.
Das Opfer wurde erstversorgt und mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht, wo die Frau jedoch ihren schweren Verletzungen erlag. Laut Polizeisprecher Patrick Knapp hatten der Angreifer und die Frau keine Vorbeziehung zueinander.
Die Kripo und die Staatsanwaltschaft Heidelberg untersuchen derzeit, wie der 33-jährige Mann aus dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden entkommen konnte und woher er das Messer hatte. Es ist bekannt, dass er aufgrund eines Gerichtsurteils seit 2021 in der Psychiatrie untergebracht war.
Das Psychiatrische Zentrum Nordbaden behandelt jährlich etwa 10.000 erwachsene Patienten stationär, teilstationär und ambulant. Neben der Zentrale in Wiesloch gibt es weitere klinische Außenstellen. Zum aktuellen Zeitpunkt war niemand für Nachfragen erreichbar. Der Mann, der drei Klima-Aktivisten brutal angegriffen hat, hat ein Geständnis abgelegt. Als Konsequenz darf er nicht mehr hinter das Steuer.
